Die Commerzbank hat bekannt gegeben, dass ab kommendem Jahr die Mindestausstattung mit hartem Kernkapital (die relevante Eigenkapitalgröße bei Banken) sinkt. Im Rahmen des aufsichtsrechtlichen Überprüfungs- und Bewertungsprozesses hat die EZB die Kapitalanforderung reduziert.
Zwar liegt die neue Schwelle nur zehn Basispunkte unter der bisherigen, doch zeigt die Entwicklung in die richtige Richtung – die Bankenaufsicht honoriert den Umbau. Ab 2026 müssen nun 10,13 Prozent hartes Kernkapital vorgehalten werden. Im zweiten Quartal hatte die Commerzbank aber 14,6 Prozent.Bis 2028 strebt das Finanzinstitut im Rahmen seiner Strategie eine Zielgröße von 13,5 Prozent an. Somit könnte also überschüssiges Eigenkapital neben den jährlichen Gewinnen über Dividenden und Aktienrückkäufe ausgeschüttet werden.„Die Verringerung der Kapitalanforderungen unterstreicht das Vertrauen der Aufsichtsbehörden in unser Geschäftsmodell und in unseren Wachstumskurs“, sagte CEO Bettina Orlopp. „Wir verfügen weiterhin über einen komfortablen Spielraum, um konsequent in unser Geschäftsmodell zu investieren und die attraktive Kapitalrückgabe an unsere Aktionärinnen und Aktionäre fortzusetzen, sodass sie unmittelbar am Erfolg der Commerzbank teilhaben können.“