Trotz stark wachsender Plug-in-Hybride kein goldener Oktober
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Trotz stark wachsender Plug-in-Hybride kein goldener Oktober
04.11.2025 / 12:40 CET/CEST
Neue Personenwagen Oktober 2025
Bern, 4. November 2025
Im Oktober konnte der Schweizer Markt für neue Personenwagen die Verluste
seit Anfang Jahr zumindest eindämmen. Den grössten Zuwachs verzeichneten
dabei die Plug-in-Hybride (PHEV), die im Oktober im Vergleich zum Vorjahr
ein Drittel zulegen konnten. Über alle Antriebsarten hinweg blieb das
Ergebnis mit 18'451 Neuzulassungen gleichwohl 1,6 Prozent unter dem
Vorjahreswert. Kumuliert seit Jahresbeginn wurden 187'378 neue Personenwagen
in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein immatrikuliert - ein Rückgang
von knapp vier Prozent gegenüber 2024. Die Automobilimporteure bleiben damit
von CO2-Ausgleichzahlungen in dreistelliger Millionenhöhe bedroht.
Im Oktober 2025 entfielen 22,6 Prozent der Neuzulassungen auf reine
Elektroautos (BEV), was einem Plus von 17,1 Prozent gegenüber dem
Vorjahresmonat entspricht. Plug-in-Hybride (PHEV) zeigten gegenüber dem
Vorjahresmonat das grösste Wachstum; sie legten um ein Drittel (33,6
Prozent) zu und erreichten einen Marktanteil von 12,8 Prozent.
Zusammengenommen hatten im Oktober 2025 somit 35,4 Prozent der neuen
Personenwagen einen Ladestecker.
Die grossen Verkaufsanstrengungen und zahlreichen Aktionen der Importeure
und Händler im Oktober konnten nichts daran ändern, dass seit Anfang Jahr
eine Erholung des Gesamtmarkts ausgeblieben ist, während der Anteil
Steckerfahrzeuge leicht ausgebaut werden konnte. Kumuliert wurden in der
Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein seit Jahresbeginn 187'378 neue
Personenwagen immatrikuliert. Über das gesamte Jahr liegt der kombinierte
Marktanteil von Steckerfahrzeugen (BEV und PHEV) bei 32,5 Prozent und damit
unter einem Drittel. Das in der «Roadmap Elektromobilität» formulierte Ziel,
bis Ende Jahr die 50-Prozent-Marke zu erreichen, ist somit unerreichbar.
Damit drohen den Automobilimporteuren CO2-Ausgleichzahlungen in
dreistelliger Millionenhöhe für das Jahr 2025.
Die EU ist für einmal der Schweiz voraus
Trotz des massiven Ausbaus an Elektromodellen in allen Preiskategorien und
gezielter Verkaufsförderungen bleibt die Nachfrage der Kunden nach
Steckerfahrzeugen noch immer verhalten. «Unsere Mitglieder tun viel, um die
Elektromobilität voranzubringen, das zeigte sich jüngst auch an der
Automobilausstellung Auto Zürich. Doch die Marktrealität zeigt, dass die
Kaufanreize und die aktuellen Rahmenbedingungen in der Schweiz nicht
ausreichen, um die Kunden zu überzeugen», erklärt der Direktor von
auto-schweiz, Thomas Rücker. Dabei verunsichern neue Belastungen wie die
geplante E-Abgabe die Kunden zunehmend und erschweren die Antriebswende.
Anders in der Europäischen Union (EU): Sofortmassnahmen wie die
Flexibilisierung der CO2-Ziele, Steuererleichterungen in Ländern wie Belgien
und Norwegen, dem EU-Champion bei der Elektromobilität, zeigen Wirkung. In
der EU ist der Gesamtmarkt seit Anfang Jahr um 0.9 Prozent gewachsen, statt
wie hier knapp vier Prozent zu verlieren. «Die Schweiz ist gut beraten, die
Signale aus der EU für den hiesigen Markt schnell zu adaptieren. Sonst wird
die Schweizer Wirtschaft durch den verschärfenden «Swiss Finish» stärker
belastet als in der EU», erläutert Thomas Rücker.
Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auf www.auto.swiss zur
Verfügung. Die Auswertungen von auto-schweiz basieren auf Erhebungen des
Bundes, die Daten sind möglicherweise vorläufig und nicht abgeschlossen.
Medienmitteilung als PDF Download
Immatrikulationen neuer Personenwagen (CH + FL) nach Marken, Oktober 2025
Grafik Entwicklung Automarkt (CH + FL) in den vergangenen 13 Monaten
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