4.11.2025 12:40:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.Ferrari hat im dritten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Nach einem schwachen Handelsstart dreht die Aktie in Mailand nach Vorlage der Zahlen mit 2,5 Prozent ins Plus. Preiserhöhungen, profitable Sondermodelle und eine starke Nachfrage nach Individualisierung stützen das Ergebnis und minderten den Gegenwind aus China und den USA.Der Luxusautobauer steigerte den Umsatz im dritten Quartal um 7,4 Prozent auf 1,77 Milliarden Euro und übertraf damit die Analystenschätzung von 1,71 Milliarden Euro. Das EBITDA kletterte um fünf Prozent auf 670 Millionen Euro, der operative Gewinn um 7,7 Prozent auf 503 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Ferrari 382 Millionen Euro – knapp zwei Prozent mehr als im Vorjahr und rund zehn Millionen Euro über den Erwartungen.Besonders stark entwickelten sich die Erlöse aus Sponsoring, Markenrechten und dem Handelsgeschäft, die um 21 Prozent auf 211 Millionen Euro zulegten. Auch das Kerngeschäft mit Fahrzeugen und Ersatzteilen wuchs um 5,6 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro. Trotz geringerer Auslieferungen in Amerika und einem Rückgang von zwölf Prozent in China stützten höhere Verkaufspreise und lukrative Personalisierungen das Ergebnis.Die EBIT-Marge lag mit 28,4 Prozent auf Vorjahresniveau und 0,4 Prozent über den Erwartungen. Der Free Cashflow erreichte 365 Millionen Euro – ebenfalls mehr als die erwarteten 342,6 Millionen Euro. Modelle wie der SF90 XX und der neue 12 Cilindri sorgten für starke Nachfrage – insgesamt verkaufte der Luxussportwagenbauer 3.801 Sportwägen und damit 18 Einheiten mehr als im Vorjahreszeitraum.Ferrari trotzt damit einer schwierigen Marktphase. Die Aktie war im Oktober auf dem Capital Markets Day um 16 Prozent eingebrochen, da das Management vorsichtige Langfristziele präsentierte. Es war der stärkste Tagesverlust seit dem Börsengang 2015.
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