Endgültige Zahlen gab es am Dienstag vom Turbinenbauer Nordex. Nach der Anhebung der Prognose Ende Oktober gab es zwar kaum noch Überraschungen, die Aktie zeigt sich im schwachen Marktumfeld allerdings schwach. Das 52-Wochen-Hoch bei 27,26 Euro bleibt dennoch weiter in Reichweite.

Nordex hatte in der vergangenen Woche die EBITDA-Prognose angehoben und stellt nun eine Marge für das Gesamtjahr zwischen 7,5 und 8,5 Prozent in Aussicht. Zuvor waren es lediglich fünf bis sieben Prozent. Der Umsatz soll dagegen weiter bei 7,4 bis 7,9 Milliarden Euro liegen. Die aktualisierten Schätzungen wurden nun bestätigt.

Zudem lagen die endgültigen Zahlen im Rahmen der vorläufigen Zahlen. Das EBITDA kletterte im dritten Quartal zum Vorjahr wie erwartet von 72 auf 136 Millionen Euro. Bei einem Umsatz von 1,71 Milliarden Euro entsprach das einer Marge von 8,0 Prozent. Auch unter dem Strich blieb deutlich mehr hängen – 52 Millionen Euro nach vier Millionen Euro im Vorjahr. Der Free Cashflow ging dagegen leicht von 159 auf 149 Millionen Euro zurück.

Die vorab veröffentlichten starken Zahlen wurden nun bestätigt, ordnete Jefferies-Analyst Constantin Hesse in einer ersten Einschätzung ein. Obwohl der Umsatz vor allem wegen vorübergehender Lieferverzögerungen in der Türkei schwächer ausfiel als erwartet, sei die höhere Marge wichtiger. Erfolgreiche Projektabwicklungen und mehr Profitabilität im Servicebereich seien der Grund dafür.