Schaeffler hat am Dienstag Zahlen vorgelegt und bestätigt: Das dritte Quartal fiel besser aus als befürchtet. Bereits am 28. Oktober hatten die Franken vorläufige Zahlen gemeldet, die nochmals bestätigt wurden. Spannender waren dagegen Informationen zum Effizienzprogramm, das Millionen einsparen soll und ein Verkauf in China.
Die finalen Q3-Daten bestätigen das Bild aus vergangener Woche: Währungsbereinigt wuchs der Umsatz um 1,3 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten stieg auf 4,5 Prozent, nach 3,5 Prozent im Pro-forma-Vorjahr – also Vitesco mit eingerechnet, obwohl die vollständige Übernahme erst Anfang 2025 erfolgte.Der Free Cash Flow vor M&A erreichte im Quartal 175 Millionen Euro. Im Vorjahr stand hier ein Minus von 364 Millionen Euro. Zugleich belasteten Wertminderungen aus der SAP-Umstellung. Unterm Strich stand im Q3 ein Verlust von 287 Millionen Euro. Für neun Monate summiert sich der Umsatz auf 17,7 Milliarden Euro, die EBIT-Marge auf 4,2 Prozent und der Free Cash Flow auf 47 Millionen Euro.Vorstandschef Klaus Rosenfeld betonte, Schaeffler habe „einmal mehr seine Stabilität und Anpassungsfähigkeit unter Beweis gestellt“. Man habe es geschafft, flexibel auf Nachfrageverschiebungen zu reagieren und zugleich die Integration von Vitesco planmäßig voranzutreiben.Zugleich trennt sich Schaeffler in China vom rückläufigen Turbolader-Geschäft, das zuletzt etwa 100 Millionen Euro pro Jahr umsetzte: Käufer ist Xiling, zu dem rund 50 Mitarbeitende wechseln werden. Der Schritt passt zur Bereinigung ehemaliger Vitesco-Aktivitäten und senkt die Risiken.