Uber hat ein starkes Q3 hingelegt. Wie das Management am Dienstag mitteilte, übertrifft der Ridehailing-Anbieter die Erwartungen und steigert Umsatz, Fahrten und Gewinn deutlich. Doch ein Detail im Ausblick sorgt für Ernüchterung – die Aktie fällt vorbörslich rund fünf Prozent.Uber hat im dritten Quartal kräftig zugelegt. Die Bruttobuchungen stiegen um 21 Prozent auf 49,7 Milliarden Dollar und übertrafen damit die Erwartungen von 49,0 Milliarden Dollar. Der Umsatz legte um 20 Prozent auf 13,5 Milliarden Dollar zu. Besonders stark wuchs das Liefergeschäft mit 25 Prozent auf 23,3 Milliarden Dollar. Auch im Mobilitätssegment legten die Buchungen um 20 Prozent zu.Das operative Ergebnis blieb indes leicht hinter den Erwartungen zurück. Das bereinigte EBITDA erreichte 2,26 Milliarden Dollar – Analysten hatten mit 2,27 Milliarden Dollar gerechnet. Der Nettogewinn sprang zwar um knapp 155 Prozent auf 6,63 Milliarden Dollar, doch er profitierte stark von einmaligen Effekten: rund 4,9 Milliarden Dollar aus einem Steuerertrag sowie 1,5 Milliarden Dollar aus Bewertungsgewinnen von Beteiligungen.Entsprechend fiel die operative Entwicklung etwas schwächer aus als es die Überschriften vermuten lassen. Das operative Ergebnis blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Uber erzielte ein Operating Income von 1,11 Milliarden Dollar – Analysten hatten mit 1,62 Milliarden Dollar gerechnet. CFO Prashanth Mahendra-Rajah begründete die Lücke mit „juristischen und regulatorischen Belastungen“, ohne Details zu nennen.Im laufenden Quartal erwartet Uber Bruttobuchungen zwischen 52,25 und 53,75 Milliarden Dollar und ein bereinigtes EBITDA zwischen 2,41 und 2,51 Milliarden Dollar. Der mittlere Wert liegt damit leicht unter dem Analystenkonsens.
CEO Dara Khosrowshahi gibt sich dennoch optimistisch: „Unser Wachstum hat im dritten Quartal deutlich Fahrt aufgenommen – wir befinden uns in einer unserer stärksten Phasen überhaupt.“ Für die Zukunft setzt Uber auf sechs strategische Wachstumsfelder – von autonomem Fahren über künstliche Intelligenz bis hin zu einem ganzheitlichen Plattformansatz.