BMW hat am Mittwochmorgen Zahlen für das dritte Quartal präsentiert. Obwohl die schwache Nachfrage sowie höhere US-Zölle belasteten, lieferte der Autobauer solide ab und bestätigte seine Jahresziele. Gleichzeitig sehen CEO Oliver Zipse und CFO Walter Merl den Konzern dank frühzeitiger Investitionen stark aufgestellt.
BMW hat im dritten Quartal die Erwartungen weitgehend erfüllt und seine Jahresziele bestätigt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg auf 2,26 Milliarden Euro, ein Plus von rund 33 Prozent gegenüber dem schwachen Vorjahresquartal, das von Problemen bei von Continental gelieferten Bremssystemen geprägt war. Die operative Marge im Autogeschäft kletterte auf 5,2 Prozent nach 2,3 Prozent im Vorjahr und blieb damit knapp unter dem Analystenkonsens von 5,3 Prozent.
Der Umsatz sank leicht auf 32,3 Milliarden Euro und blieb damit unter den erwarteten 34,0 Milliarden Euro. Die zentrale Automobilsparte verzeichnete mit 28,5 Milliarden Euro ein Plus von 2,4 Prozent verzeichnete. Der Absatz stieg unterdessen um 8,7 Prozent auf 588.140 Fahrzeuge. Vor allem die starke Nachfrage in Europa und den USA mit einem Plus 8,6 respektive 9,5 Prozent glich schwache China-Geschäft mit einem Minus von über elf Prozent teilweise aus.
Trotz höherer Absatzvolumina drückten Währungseffekte und Importzölle auf das Ergebnis. Laut BMW belasteten die neuen Einfuhrabgaben in den USA und der EU die operative Marge um rund 1,75 Prozentpunkte.
Konzernchef Oliver Zipse sieht das Unternehmen auf Kurs: „Im dritten Quartal haben wir erneut gezeigt, wie robust und tragfähig unser Geschäftsmodell ist.“ Die Strategie der Technologieneutralität mit Verbrenner-, Hybrid- und Elektromodellen zahle sich aus.Da BMW durchgehend am Verbrenner festhielt, mit der Plattform „Neue Klasse“ aber gleichzeitig eine starke Basis für Stromer legte, sanken die Ausgaben für Forschung und Entwicklung um über 20 Prozent. Finanzchef Walter Mertl betonte: „Wir profitieren davon, dass wir unsere Zukunftsinvestitionen frühzeitig getätigt haben – ihr Höhepunkt liegt bereits hinter uns.“Im Gesamtjahr peilt BMW weiterhin eine EBIT-Marge von fünf bis sechs Prozent an und rechnet trotz schwächerer China-Verkäufe mit leichtem Absatzwachstum.