Eine Stabilisierung ist bei der Aktie der Pfandbriefbank auch Mitte der Woche nicht in Sicht. Die Papiere verlieren heute abermals an Wert. Auch wenn es nun eine Vermutung gibt, worauf der Abverkauf zurückzuführen sein könnte, ist vieles noch unklar.Im Intradayhandel am Montag waren die Aktien der Deutschen Pfandbriefbank zeitweise um bis zu 17 Prozent in den Keller gerauscht. Das Tagesminus belief sich auf rund zehn Prozent. Gestern waren es dann nochmal annähernd drei Prozent.Die Bank hatte zum Wochenbeginn dementiert, dass es einen Vorab-Call mit Analysten zu den für den 13. November angesetzten Quartalszahlen gegeben habe. Allerdings legte der Konzern gestern nach und räumte ein, dass es Kontakt zu Analysten vergangene Woche gegeben habe.„Es hat im Vorfeld der Quartalszahlen in der vergangenen Woche Gespräche mit Analysten über deren Prognoseschätzungen gegeben, das ist geübte Marktpraxis“, so der Chef der Investor-Relations-Abteilung der Pfandbriefbank gestern.Es könnte so gewesen sein, dass die Bank gegenüber bestimmten Analysten Erwartungsmanagement im Hinblick auf die Zahlen betrieben hat. Das lässt sich beispielsweise aus einer aktuellen Studie der Investmentbank Jefferies herauslesen, aus der das Handelsblatt zitiert.
„Aktienanalysten führten vergangene Woche vor der Veröffentlichung der Ergebnisse Telefonkonferenzen mit PBB.“ Die Bank habe demnach separate Telefonkonferenzen mit den Analysten abgehalten, die das Geldhaus covern.
Zwar darf die Bank kurz vor den Quartalszahlen keinerlei Hinweise auf den konkreten Verlauf des letzten Quartals und den Ausblick geben. Wie die Experten von Jefferies aber weiter schreiben, könnten Analysten einen negativeren oder positiveren Ton wahrgenommen und darauf mit einer Herabstufung oder Heraufstufung reagiert haben. Tatsächlich hatte die Deutsche Bank vergangene Woche das Kursziel für die Aktie gesenkt. Diese Woche kam es ebenfalls zu mehreren Abstufungen.