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Schlussglocke Frankfurt: Herbe Verluste – Siemens Energy tiefrot

Schlussglocke Frankfurt: Herbe Verluste – Siemens Energy tiefrot

18.11.2025 17:12:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.
Der DAX hat seine Korrektur am Dienstag fortgesetzt und ist auf das niedrigste Niveau seit Juni gefallen. Am Nachmittag rutschte der Leitindex im Tief bis auf 23.085 Punkte ab und schloss schließlich 1,74 Prozent unter seinem Vortagesschlusskurs bei 23.180,53 Zählern. Auch der MDAX geriet kräftig unter Druck und brach um satte 2,04 Prozent auf 28.493,43 Punkte ein.Belastet wurden die Märkte vor allem von der Nervosität vor den US-Arbeitsmarktdaten am Donnerstag. Anleger fürchten zunehmend, dass die US-Notenbank im Dezember doch keine weitere Zinssenkung vornehmen könnte. Der historische Government Shutdown hat die Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten verhindert und damit auch die Arbeit der Fed erschwert. Zudem haben die jüngsten, vorsichtigeren Töne der Notenbank eine erneute Diskussion über die teils astronomischen Bewertungen im KI-Sektor ausgelöst, wie Marktexperte Marcel Mußler betont.Unter den Einzeltiteln stach der Rüstungskonzern Rheinmetall nur kurz positiv hervor. Die Aktie sprang auf dem Kapitalmarkttag zeitweise über die Marke von 1.800 Euro – der höchste Stand seit vier Wochen. Am Ende drehte das Papier jedoch ins Minus und verlor 0,4 Prozent. Dabei präsentierte der Rüstungskonzern ambitionierte Ziele: Bis 2030 soll der Umsatz auf 50 Milliarden Euro steigen – rund ein Drittel über den bisherigen Konsenserwartungen, wie Jefferies-Analystin Chloe Lemarie hervorhob.Einziger klarer Gewinner im DAX waren die Papiere der Deutschen Börse. Sie legten um 2,8 Prozent zu. Der Börsenbetreiber gilt als Profiteur hoher Umsätze in volatilen Marktphasen – und die dürften vorerst nicht abreißen.Die rote Laterne im deutschen Leitindex trug am Dienstag Siemens Energy. Gewinnmitnahmen nach den Quartalszahlen in der vergangenen Woche sorgten für ein Minus von rund 6,4 Prozent.
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