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BYD: Ambitionierte Ziele – Europa und Brasilien im Visier

BYD: Ambitionierte Ziele – Europa und Brasilien im Visier

20.11.2025 09:22:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Der Preiskampf in China und zuletzt hohe Rabatte in Thailand setzen BYD unter Druck. Doch während die Margen im Heimatmarkt bröckeln und Thailand die internationale Expansion dämpft, drückt der Konzern bei den Exporten weiter aufs Gas: In Europa wird das Netz ausgebaut, in Brasilien lautet das Ziel Marktführer.

In Europa will BYD bis Ende kommenden Jahres die Zahl der Verkaufsstellen auf 1.000 verdoppeln. Die Europa-Chefin Maria Grazia Davino sieht die Nähe zum Kunden als entscheidend an, um gegen Wettbewerber zu bestehen. Der Konzern ist bereits in 29 Ländern aktiv, das Werk in Ungarn öffnet bald, Standorte in der Türkei und möglicherweise in Spanien folgen. In den ersten neun Monaten brachte BYD laut Dataforce 120.342 Fahrzeuge an den Mann, im Vorjahr waren es nur 29.781.Der Ausbau der Lokalisierung kostet viel Geld. BYD investiert in Händlernetze, Service und Infrastruktur. Vizepräsidentin Stella Li spricht von nachhaltigem Wachstum und einer langfristigen Vision. Europa solle BYD als Technologieunternehmen wahrnehmen und nicht als Billigmarke.Noch ambitionierter agiert BYD in Brasilien. Dort will der Autobauer laut Landeschef Alexandre Baldy so schnell wie möglich unter die drei größten Marken vorrücken und bis Ende des Jahres 2028 Marktführer werden. Der Manager bezeichnet Brasilien als wichtigsten Markt außerhalb Chinas. BYD steht nach Zahlen des Händlerverbandes Fenabrave bei Pkws aktuell auf Rang sieben.BYD baut sein Angebot aus und bringt bis Ende des Jahres 2026 drei Modelle der Luxusmarke Denza auf den Markt, beginnend mit dem Geländewagen B5. Eine Produktion vor Ort wird mit dem neuen Werk ebenfalls aufgebaut.
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