21.11.2025 07:24:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 1 min.Beim autonomen Fahren sind die deutschen Autobauer bisher gut aufgestellt - doch der Vorsprung droht zu verpuffen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Centers of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk-Ausrüster Cisco Systems. Vor allem Hersteller aus China könnten vorbeiziehen. Noch wichtiger ist es für Anleger allerdings, Robotaxi-Hersteller wie Waymo und auch Tesla auf dem Schirm zu haben, die eine neue, disruptive Technologie Stück für Stück ausrollen.Beim autonomen Fahren nach Level 3, bei dem der Fahrer zeitweise die Verantwortung ans Auto abgeben kann, seien deutsche Hersteller bisher gut aufgestellt. Mercedes-Benz sei hier klarer Innovationsführer: Als bislang einziger Hersteller biete die Marke in ihrer S-Klasse einen Staupiloten an, der bis Tempo 95 auf der Autobahn das Lenkrad übernehmen dürfe. BMW gehöre mit der 2026 startenden Neuen Klasse zu den Marken, die schnell folgten."Die deutsche Automobilindustrie hat bei Level-3-Systemen für autonomes Fahren aktuell eine Vorreiterrolle inne", sagte CAM-Experte Stefan Bratzel, der die Studie erstellt hat. "Doch dieser Vorsprung ist fragil, insbesondere Hersteller aus China werden die deutsche Innovationsleistung bald überflügeln", warnt Bratzel. Bis 2028 dürften chinesische Hersteller die deutschen Autobauer bei der Innovationskraft überholt haben, so Bratziels Prognose.
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