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EQS-News: FamiCord AG beschleunigt profitables Wachstum im dritten Quartal 2025 und stärkt Qualität und Visibilität der Umsatzentwicklung (deutsch)

EQS-News: FamiCord AG beschleunigt profitables Wachstum im dritten Quartal 2025 und stärkt Qualität und Visibilität der Umsatzentwicklung (deutsch)

21.11.2025 06:30:29 | Quelle: dpa | Lesedauer etwa 7 min.

FamiCord AG beschleunigt profitables Wachstum im dritten Quartal 2025 und stärkt Qualität und Visibilität der Umsatzentwicklung

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EQS-News: FamiCord AG / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen
FamiCord AG beschleunigt profitables Wachstum im dritten Quartal 2025 und
stärkt Qualität und Visibilität der Umsatzentwicklung

21.11.2025 / 07:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

FamiCord AG beschleunigt profitables Wachstum im dritten Quartal 2025 und
stärkt Qualität und Visibilität der Umsatzentwicklung

* Konzernumsatz steigt im Q3 2025 um rund 2,5 Prozent auf 22,8 Mio. EUR;
in den ersten neun Monaten um rund 10 Prozent auf 66,4 Mio. EUR

* EBITDA aus fortgeführten Aktivitäten mit 3,8 Mio. EUR auf
Vorjahresniveau; 9M-EBITDA erreicht 8,7 Mio. EUR bei einer Marge von
13,1 Prozent

* Anteil wiederkehrender Erlöse wächst deutlich stärker als
Prepaid-Verträge und erhöht damit die Visibilität und Stabilität der
langfristigen Umsatzbasis

Leipzig, 21. November 2025 - Die FamiCord AG, die führende Zellbank in
Europa und die drittgrößte weltweit, hat ihren profitablen Wachstumskurs im
dritten Quartal 2025 fortgesetzt und die Qualität ihrer Erlösströme weiter
verbessert. Trotz eines weiterhin von wirtschaftlicher Unsicherheit,
verhaltenem Konsumklima und vergleichsweise niedrigen Geburtenraten in
vielen europäischen Ländern geprägten Umfelds konnte das Unternehmen seine
Umsätze mit attraktiver Margenstruktur weiter steigern und die
Profitabilität erhöhen.

Im dritten Quartal 2025 stiegen die Konzernerlöse auf 22,8 Mio. EUR, was
einem Wachstum von rund 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum
entspricht (Q3 2024: 22,2 Mio. EUR). In den ersten neun Monaten 2025
erhöhten sich die Umsatzerlöse um 10,1 Prozent auf rund 66,4 Mio. EUR (9M
2024: 60,3 Mio. EUR). Die Bruttomarge entwickelte sich sowohl im Quartal als
auch im Jahresverlauf positiv. Treiber waren ein vorteilhafter Produktmix
mit höherwertigen Paketen sowie in den vergangenen Perioden umgesetzte
Preisanpassungen. Gleichzeitig gelang es dem Unternehmen, die Kostenbasis
weiterhin effizient zu steuern.

Das Nettovolumen fakturierter Leistungen im B2C-Geschäft entwickelte sich
ebenfalls positiv und stieg in den ersten neun Monaten 2025 um rund 4,0
Prozent auf 57,4 Mio. EUR (9M 2024: 55,2 Mio. EUR). Innerhalb dieses
Volumens wuchsen die jährlich wiederkehrenden Zahlungen mit rund 6,9 Prozent
auf 17,3 Mio. EUR (9M 2024: 16,2 Mio. EUR) noch dynamischer. Dies
unterstreicht die zunehmende Bedeutung abonnementbasierter Erlöse im
Geschäftsmodell des Konzerns.

Das EBITDA aus fortgeführten Aktivitäten im dritten Quartal ist mit 3,8 Mio.
EUR auf Vorjahresniveau (Q3 2024: 3,8 Mio. EUR). Die EBITDA-Marge lag mit
16,5 Prozent leicht unter dem Niveau des Vorjahres (Q3 2024: 17,3 Prozent).
In den ersten neun Monaten 2025 stieg das EBITDA deutlich auf 8,7 Mio. EUR
(9M 2024: 7,4 Mio. EUR), die entsprechende Marge auf über 13,1 Prozent (9M
2024: 12,2 Prozent). Die deutliche Verbesserung der Profitabilität basiert
vor allem auf der nachhaltig verbesserten Vertriebsleistung, der Optimierung
der Vertragsstrukturen sowie strikter Kostendisziplin in Verwaltung,
Marketing und Vertrieb. Der Periodenüberschuss aus fortgeführten Aktivitäten
entwickelte sich sowohl im Quartal als auch im Jahresverlauf deutlich
positiv.

Ein wesentlicher Faktor der Geschäftsentwicklung bleibt die Struktur der
Verträge. Der bereits im ersten Halbjahr 2025 sichtbare Trend setzte sich im
dritten Quartal fort: Wiederkehrende Erlöse aus Jahreszahlerverträgen
wuchsen deutlich stärker als Vorauszahlerverträge und
Vertragsverlängerungen. Im Gegensatz zum Vorjahr, als das Wachstum
überwiegend von Vorauszahlerverträgen getragen war, hat sich der Anteil von
Jahreszahlerverträgen spürbar erhöht. Der steigende Anteil dieser Modelle
erhöht die Stabilität und Planbarkeit der langfristigen Umsatzbasis.

"In den vergangenen Quartalen haben wir unsere Vertragsstruktur bewusst in
Richtung Jahreszahlermodelle verschoben", erläutert Jakub Baran, CEO der
FamiCord AG. "Die Tatsache, dass wiederkehrende Erlöse nun deutlich
schneller wachsen als die Zahl der Vorauszahlerverträge, erhöht die
Sichtbarkeit und Stabilität unserer langfristigen Umsätze und macht unser
Geschäftsmodell strukturell robuster."

Die wesentlichen Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung stellen sich wie folgt
dar:

IFRS, in TEUR Q3 Q3 9M 9M 9M
2025 2024 2025 2024
Umsatzerlöse 22.789 22.232 66.365 60.261 10,1%
Bruttoergebnis 9.773 9.035 27.627 23.645 16,8%
EBITDA (fortgef. Gesch.bereiche) 3.759 3.844 8.716 7.373 18,2%
EBITDA-Marge [%] 16,5 17,3 13,1 12,2 +0,9PP
EBIT 1.695 1.686 2.451 869 182,2%
Periodenergebnis (fortgef. 1.225 1.311 1.755 -131 1907,3-
Gesch.bereiche) %
Ergebnis je Aktie [in EUR] 0,07 0,09 0,10 -0,01 796,9%
Operativer Cashflow 3.427 7.789 -56,0%
Liquide Mittel (vs. 31.12.2024) 11.296 16.823 -32,9%
Die veränderte Vertragsstruktur wirkt sich auch auf das Cashflow-Profil aus.
Vor dem Hintergrund der stärkeren Ausrichtung auf Jahreszahlermodelle blieb
der operative Cashflow in den ersten neun Monaten 2025 mit 3,4 Mio. EUR (9M
2024: 7,8 Mio. EUR) klar positiv, lag jedoch erwartungsgemäß unter dem sehr
starken Vorjahreswert. Dieser war noch durch einen hohen Anteil von
Jahreszahlerverträgen geprägt und zusätzlich durch eine bereits früher
kommunizierte Einkommensteuererstattung positiv beeinflusst. Der niedrigere
operative Cashflow im laufenden Jahr ist daher im Wesentlichen als Folge des
Umstiegs auf wiederkehrende Erlöse zu interpretieren, der im Gegenzug die
Planbarkeit und Resilienz künftiger Zahlungsmittelzuflüsse verbessert.

Die Bilanz von FamiCord stellt sich weiterhin solide dar. Die Bilanzsumme
erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2024, im Wesentlichen infolge des
Ausbaus des Vertragsportfolios und der damit verbundenen höheren
Vertragsverbindlichkeiten. In der Folge liegt die Eigenkapitalquote unter
dem Vorjahresniveau, was im Wesentlichen einen mechanischen Effekt der
Bilanzverlängerung und des Anstiegs passiver Rechnungsabgrenzungsposten
darstellt. Gleichzeitig verbesserte sich die Eigenkapitalquote gegenüber dem
Ende des zweiten Quartals 2025, obwohl das Unternehmen weiter gewachsen ist.
Die Liquidität bleibt mit rund 11,3 Mio. EUR weiterhin komfortabel und
sichert ausreichende finanzielle Flexibilität. Die Vollkonsolidierung der
Tochtergesellschaften in der Slowakei und in Tschechien - nach der Erhöhung
der Beteiligungsquoten zum Ende des ersten Halbjahres - verläuft planmäßig
und stärkt die Position von FamiCord in Osteuropa.

Im Einklang mit den im ersten Halbjahr 2025 getroffenen strategischen
Entscheidungen fokussiert sich FamiCord noch stärker auf das Kerngeschäft
der familiären Stammzellbanking-Dienstleistungen. Aktivitäten im Bereich
CAR-T-Zelltherapien werden auf Konzernebene nicht mehr priorisiert und - wie
bereits kommuniziert - aus dem Konzern-EBITDA herausgerechnet und als nicht
fortgeführte Aktivitäten separat berichtet. Der klare Fokus ermöglicht es,
Managementaufmerksamkeit und finanzielle Ressourcen auf Bereiche mit einem
attraktiven Verhältnis von Wachstumspotenzial und Ergebnisqualität zu
konzentrieren. Im CDMO-Geschäft verzeichnete FamiCord eine spürbare Belebung
der Nachfrage. Im dritten Quartal wurden drei neue Verträge mit einem
Gesamtvolumen von rund 1 Mio. EUR abgeschlossen, deren Umsatzbeiträge
überwiegend im Geschäftsjahr 2026 erwartet werden.

Auf Basis der Entwicklung in den ersten neun Monaten 2025 blickt der
Vorstand zuversichtlich auf die verbleibenden Monate des Geschäftsjahres.
Die Kombination aus solidem Umsatzwachstum bei attraktiven Bruttomargen,
einer deutlichen Verbesserung des EBITDA, positivem operativen Cashflow
trotz des Übergangs zu wiederkehrenden Erlösen sowie einer stabilen
Finanzlage bildet eine robuste Grundlage.

Vor diesem Hintergrund bestätigt der Vorstand die Prognose für das
Gesamtjahr 2025. Unverändert wird ein Umsatz von 85 Mio. EUR bis 95 Mio. EUR
sowie ein EBITDA von 8,7 Mio. EUR bis 10,3 Mio. EUR erwartet.

Der Vorstand der FamiCord AG steht institutionellen Investoren, Analysten
und Pressevertretern heute um 10:00 Uhr MESZ im Rahmen einer Videokonferenz
für ergänzende Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung zur Verfügung. Die
Registrierung hierfür erfolgt per E-Mail über die Abteilung Investor
Relations ( ir@famicord.com).

Weitere Informationen zu FamiCord und ihren verbundenen Tochterunternehmen
finden Sie unter www.famicord.com.

Kontakt:
FamiCord AG
Ingo Middelmenne
Head of Investor Relations
Telefon: +49 (0341) 48792 40
E-Mail: ingo.middelmenne@famicord.com


Unternehmensprofil

FamiCord (ehemals Vita 34) wurde 1997 in Leipzig gegründet und ist heute mit
deutlichem Abstand die führende Zellbank Europas sowie die drittgrößte
weltweit. Als erste private Nabelschnurblutbank Europas und Pionier im
Bereich Cell Banking bietet das Unternehmen seitdem als
Full-Service-Dienstleister die Entnahme, Logistik, Aufbereitung und
Kryokonservierung von Stammzellen aus Nabelschnurblut, Nabelschnurgewebe und
weiteren postnatalen Geweben an. Die autologen Zellen der Spenderinnen und
Spender können entweder unmittelbar als Arzneimittel eingesetzt werden oder
dienen als wertvolles Ausgangsmaterial für medizinische Zelltherapien und
werden im Dampf von flüssigem Stickstoff langfristig vital erhalten.
Kundinnen und Kunden aus rund 50 Ländern haben bereits mit weit über einer
Million eingelagerten biologischen Materials bei FamiCord für die
gesundheitliche Vorsorge ihrer Familien gesorgt. Darüber hinaus ist das
Unternehmen im Bereich Zell-und-Gen-CDMO aktiv.


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Unternehmen: FamiCord AG
Perlickstr. 5
04103 Leipzig
Deutschland
Telefon: +49(0341)48792-40
Fax: +49(0341)48792-39
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