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+62 Prozent, KGV 7, starke Zahlen: AKTIONÄR-Tipp überzeugt auf ganzer Linie

+62 Prozent, KGV 7, starke Zahlen: AKTIONÄR-Tipp überzeugt auf ganzer Linie

25.11.2025 13:22:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Starke Ergebnisse und ein angehobener Ausblick bringen neuen Schwung in den AKTIONÄR-Tipp. Seit der Empfehlung steht ein Plus von über 60 Prozent. Dennoch beträgt das KGV lediglich 7. Hinzu kommt eine blitzsaubere Bilanz. Für zusätzlichen Schub könnte zudem die größte Übernahme in der Firmengeschichte sorgen. 

Die Aktie der Vienna Insurance Group (VIG) legt am Donnerstag um rund drei Prozent zu. Der Grund: starke Zahlen für das dritte Quartal und ein deutlich angehobener Ausblick für das Gesamtjahr. Auch zur geplanten Übernahme der Nürnberger äußert sich der AKTIONÄR-Tipp.Bereits vergangene Woche hatte VIG einen Vorsteuergewinn von 873 Millionen Euro vorläufig gemeldet – acht Prozent über den Schätzungen und 31 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Versicherungsumsätze erreichten 9,7 Milliarden Euro, ein Wachstum von neun Prozent und voll im Rahmen der Erwartungen.Besonders überzeugend: Die Schaden-Kosten-Quote in der Schaden- und Unfallversicherung sank in den ersten neun Monaten 2025 auf 92,1 Prozent. Das liegt leicht unter der Prognose von 92,3 Prozent und bedeutet eine Verbesserung um 220 Basispunkte im Jahresvergleich. Weniger Wetterbelastungen sowie eine um 20 Basispunkte niedrigere Kostenquote trugen wesentlich dazu bei.Die Solvabilitätsquote stieg auf 286 Prozent. Analysten hatten mit einer stabilen Quote von rund 277 Prozent gerechnet. Damit unterstreicht VIG die starke Kapitalposition des Konzerns.Alle Regionen trugen zum Umsatzanstieg bei. Besonders dynamisch zeigte sich das Segment „Special Markets“, das – getrieben vom türkischen Geschäft – um 32 Prozent zulegte. Die CEE-Länder wuchsen um sieben bis acht Prozent, Österreich um sechs Prozent.Auch zum laufenden Erwerb der Nürnberger gab das Management weitere Einblicke. Konkrete Finanzziele oder Synergien wurden zwar nicht genannt, klar ist jedoch: Der Konzernmix verschiebt sich künftig zu etwa gleichen Teilen auf Zentral- und Osteuropa sowie Österreich und Deutschland. Der Anteil des Lebensversicherungsgeschäfts steigt von einem Viertel auf ein Drittel.Für 2025 erwartet die VIG nun einen Vorsteuergewinn von 1,1 Milliarden bis 1,15 Milliarden Euro. Zuvor lag die Spanne bei 0,95 Milliarden bis 1 Milliarde Euro. Anfang Dezember will das Unternehmen den neuen Strategieplan vorstellen. Die dann präsentierten Ziele werden auf Stand-alone-Basis definiert, also ohne Einrechnung der Nürnberger-Transaktion.
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