Vor wenigen Wochen hat DER AKTIONÄR bei der Aktie von Verbio aufgrund des bevorstehenden Turnarounds zum Kauf geraten. Die jüngsten Quartalszahlen bestätigten den positiven Trend beim deutschen Biokraftstoff-Produzenten. Das spiegelt sich inzwischen auch an der Börse wider, wo die Verbio-Aktie das Jahreshoch wieder anläuft.
Indes sehen die Analysten von Jefferies derzeit keinen Spielraum für weiter steigende Kurse. Das Votum lautet weiterhin "Hold", der Zielkurs wurde deutlich von 9,80 Euro auf 16,00 Euro nach oben geschraubt.
"Obwohl Verbio eine solide operative Erholung erzielt hat und von regulatorischem Rückenwind profitieren dürfte, behalten wir unsere Halten-Empfehlung bei", erklärt Analyst Constantin Hesse in einem Update von dieser Woche. Das Aufwärtspotenzial hänge davon ab, dass die Bioethanol-Spreads auf einem hohen Niveau bleiben, mehr Klarheit über die Umsetzung der RED III herrsche und sich die Quotenpreise nachhaltig verbessern würden, so Hesse weiter.
Hesse ergänzt: "Da der Konsens bereits einen deutlichen Anstieg der Quotenpreise für das Geschäftsjahr 2026/27 einpreist und die Aktie mit einem EV/EBITDA von 13 für die nächsten 12 Monate bewertet ist, bleiben wir bei unserer Halten-Empfehlung."
Zuvor hat bereits Analyst Leon Mühlenbruch von mwb Research sein Bewertungsmodell für den Biosprit-Hersteller überarbeitet. Er erhöhte den fairen Wert auf immerhin 18,00 Euro, auch hier lautet die Einstufung "Hold". Erst im September hatte Mühlenbruch die Kaufempfehlung für die Verbio-Aktie gestrichen.