Trotz derzeit zwei zugelassener Alzheimer-Medikamente in den USA respektive Europa ist der medizinische Bedarf immer noch extrem hoch. Zuletzt sind Johnson & Johnson und Novo Nordisk mit zwei Versuchen gescheitert (DER AKTIONÄR berichtete). Auch AKTIONÄR-Top-Tipp Merck & Co geht die Herausforderung an – und wird nun weitere Daten vorlegen.
Auf der Konferenz „Clinical Trials on Alzheimer’s Disease” (CTAD) 2025 vom 1. bis 4. Dezember im kalifornischen San Diego wird Merck & Co zu zwei Alzheimer-Hoffnungsträgern weitere Ergebnisse vorlegen. Einer davon ist MK-1167, zu dem der Pharma-Konzern Erkenntnisse aus einer Phase-1-Studie teilen wird.
Darüber hinaus wird Merck & Co die erste Präsentation von Daten aus drei Phase-1-Studien zur Bewertung von MK-2214 vorlegen. Die Amerikaner entwickeln diesen potenziellen Wirkstoff zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit mit Teijin Pharma. Bei der Substanz handelt es sich um einen neuartigen Antikörper, der auf die abnormale Anreicherung und Aggregation von Tau-Proteinen im Gehirn abzielt.
Bei der US-Gesundheitsbehörde FDA findet der Ansatz von Merck & Co mit MK-2214 offenbar Anklang: Der im Dow Jones gelistete Konzern konnte von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA den Fast-Track-Status für die Behandlung der Alzheimer-Krankheit erhalten. Damit soll die Entwicklung und Prüfung von Wirkstoffkandidaten zur Behandlung schwerer Erkrankungen und zur Deckung eines ungedeckten medizinischen Bedarfs beschleunigt werden.