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+8,7 Prozent: Boeing wird zum Dow-Überflieger
+8,7 Prozent: Boeing wird zum Dow-Überflieger
Die Boeing-Aktie ist am Dienstag der klare Spitzenreiter im Dow. Auslöser der Tagesrally sind optimistische Aussagen von Finanzchef Jay Malave, der bei einer Konferenz der Schweizer Großbank UBS erstmals konkreter über die Pläne für 2026 sprach. Und das, während Airbus derzeit mit Qualitätsproblemen zu kämpfen hat.Boeing-Finanzchef Malave hat in Aussicht gestellt, dass der Flugzeugbauer im Jahr 2026 wieder einen Barmittelüberschuss erwirtschaften will. Börsianer sehen 2026 als mögliches Jahr mit spürbar mehr Dynamik – vorausgesetzt, die Auslieferungen steigen weiter und die Lieferketten stabilisieren sich.Langfristig hält Boeing zudem am unter altem Management formulierten Ziel fest, einen operativen Cashflow von zehn Milliarden US-Dollar zu erreichen. Malave betonte, es gebe keinen Grund, warum Boeing das nicht schaffen sollte, sobald in der Produktion höhere Auslastungsraten erzielt würden.Boeing-Papiere ziehen am Dienstag zeitweise um 8,7 Prozent an. Damit markieren sie den höchsten Stand seit Anfang November. Airbus rutschte dagegen auf ein Tief seit September ab. Am Markt wurde das Boeing-Signal als potenziell wichtige Wende in der Finanzlage gewertet – insbesondere mit Blick auf steigende monatliche Produktionsraten und den Abbau von Verzögerungen beim Großraumjet 777X.Trotz der jüngsten Boeing-Erholung bleibt das langfristige Bild aus Anlegersicht zugunsten von Airbus: Während Boeing im April noch auf einem Tief seit Oktober 2022 stand, hatten Airbus-Aktien in diesem Jahr eine Rekordrally hingelegt, die Ende Oktober ihren Höhepunkt fand.
Danach dominierten zunächst Gewinnmitnahmen – zuletzt sorgten zudem Probleme mit Software und Rumpfteilen für neue Sorgen (DER AKTIONÄR berichtete). Boeing wiederum hat seit dem Zwischentief von Mitte November bis zu 15 Prozent zugelegt.