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Dividendenperle Generali: Polit-Krimi in Mailand – das müssen Anleger wissen

Dividendenperle Generali: Polit-Krimi in Mailand – das müssen Anleger wissen

3.12.2025 14:08:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.
Wirtschaftskrimi in Italiens Finanzwirtschaft: Die Mailänder Staatsanwaltschaft geht Vorwürfen der Marktmanipulation nach. Davon betroffen sind neben den Banken Monte dei Paschi di Siena und Mediobanca unter anderem der Versicherungsriese Generali. Müssen sich Anleger nun Sorgen machen?Der Vorstand der Krisenbank Monte dei Paschi di Siena (MPS) will am Freitag über eine Untersuchung der Mailänder Staatsanwaltschaft beraten, die sich gegen CEO Luigi Lovaglio sowie die Großaktionäre Caltagirone und Delfin richtet.Im Kern geht es um Vorwürfe wie Marktmanipulation und Behinderung von Aufsichtsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Mediobanca-Übernahme. Alle genannten Parteien weisen Fehlverhalten zurück.Brisant aus Generali-Sicht: Delfin und Caltagirone sind seit Jahren wichtige Investoren bei Mediobanca und bei Generali. Mediobanca wiederum ist Ankeraktionär von Generali. Genau dieses Machtgefüge rückt nun wieder in den Fokus.Die Ermittlungen treffen zunächst MPS und die Integrationsstory rund um Mediobanca. Für Generali entsteht das Risiko eher indirekt: Politische und juristische Nebengeräusche können den ohnehin seit Jahren schwelenden Einflusskampf italienischer Großaktionäre erneut anheizen – und damit die Fantasie rund um mögliche strategische Weichenstellungen bei Generali.Gleichzeitig spricht viel dafür, dass Generali operativ nicht der Spielball dieser Entwicklung ist: CEO Philippe Donnet bleibt im Amt. Zudem läuft das Kerngeschäft unabhängig davon weiter. Kurz: Schlagzeilen-Risiko ja – Geschäftsmodell-Risiko begrenzt.Generali bleibt eine laufende AKTIONÄR-Empfehlung. Der Versicherer liefert das, was Anleger in nervösen Marktphasen suchen: robuste Cashflows, Kapitalstärke und eine aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik. Daran ändert auch ein Machtkampf im Umfeld des Versicherers nichts.
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