Nach Börsenschluss sorgt Salesforce noch für Aufsehen. Der Softwareriese hat starke Zahlen vorgestellt und in diesem Zuge seine Prognosen angehoben. Sowohl beim Umsatz wie auch beim Gewinn erwartet der US-Konzern nun mehr als zuvor.
Die Aktie von Salesforce war zuletzt charttechnisch angeschlagen – doch nach Börsenschluss sorgt das US-Unternehmen am Mittwoch für neue Fantasie. Nach den vorgelegten Kennzahlen und dem angehobenen Ausblick legt das Papier nachbörslich um über fünf Prozent zu.
Im dritten Quartal setzte Salesforce 10,26 Milliarden Dollar um und lag damit in etwa auf Höhe der Erwartungen (FactSet: 10,27 Milliarden Dollar). Beim bereinigten Ergebnis je Aktie überzeugte der Konzern mit 3,25 Dollar. Unterm Strich zeigen die Q3-Zahlen: Das operative Geschäft läuft stabil.Im Fokus steht aber vor allem die angehobene Prognose: Salesforce rechnet für das Fiskaljahr 2026 nun mit einem Umsatz von 41,45 bis 41,55 Milliarden Dollar. Zuvor lag die Spanne bei 41,1 bis 41,3 Milliarden Dollar – und damit klar niedriger. Auch beim Gewinn zeigt sich das Management optimistisch: Die Erwartung für das bereinigte Ergebnis je Aktie im Fiskaljahr 2026 liegt bei 11,75 bis 11,77 Dollar, während der Marktkonsens bei 11,38 Dollar lag.Salesforce begründet den optimistischeren Blick vor allem mit Wachstumserwartungen rund um die Plattform für KI-Agenten. Die Nachfrage seitens großer Unternehmenskunden sei stark, was die Monetarisierung der KI-Angebote stützen könnte.Anleger zeigen sich in einer ersten Reaktion begeistert. Die Aktie legt nachbörslich rund fünf Prozent zu. Das kann reichen, um die Aktie wieder näher an relevante Marken heranzuführen und den vorherigen Abwärtstrend zumindest zu entschärfen. Ob daraus ein nachhaltiger Turnaround wird, hängt nun davon ab, ob die Aktie die Erholung in den regulären Handel „retten“ kann.