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Im Windschatten von Novo Nordisk und Eli Lilly: Gubra ist mittendrin, statt nur dabei

Im Windschatten von Novo Nordisk und Eli Lilly: Gubra ist mittendrin, statt nur dabei

18.12.2025 13:05:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Eli Lilly hat im laufenden Jahr den dänischen Pharma-Riesen Novo Nordisk im Adipositas-Markt massiv unter Druck gesetzt – sowohl im kommerziellen Bereich als auch in der Entwicklung neuartiger Mittel. Das schwache Abschneiden von Novo Nordisk hat auch die deutlich kleinere Gubra in Mitleidenschaft gezogen. Dabei erzielte der dänische Wirkstoffforscher mit seinen Partnern in diesem Jahr massive Fortschritte.

Das Highlight für Gubra in diesem Jahr war sicherlich der Lizenz-Deal mit AbbVie. Der US-amerikanische Pharma-Riese riss sich die Rechte am Amylin-Projekt GUBamy unter den Nagel. 350 Millionen Dollar flossen daraufhin in die Kasse des Wirkstoffforschers.

Und Gubra hat weitere Pfeile im Köcher. Seit Jahren arbeiten die Dänen mit Boehringer Ingelheim im Forschungsbereich Adipositas zusammen. Besonders vielversprechend: ein Triple-Agonist-Peptid. Jüngst berichteten die Unternehmen über vielversprechende Phase-1-Daten, die den Wirkstoff der nächsten Generation zur Behandlung von Adipositas in die mittlere Entwicklungsphase eintreten lassen können.

Im kommenden Jahr wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch das UCN2-Programm von Gubra die klinische Entwicklungsphase entern. Die Dänen wollen die Substanz für eine "gesunde Gewichtsabnahme" entwickeln. Hintergrund: Bei den klassischen GLP-1-Mitteln kommt es oft zu Nebenwirkungen gastrointestinaler Natur und Verlust von Muskelmasse. Perspektivisch könnte Gubra auch für diesen Wirkstoff einen Lizenzdeal in Erwägung ziehen – wie mit dem Amylin-Programm (siehe Pipeline) im März dieses Jahr geschehen.

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