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PayPal: Jetzt kommt’s knüppeldick – aber ist das die Chance?

PayPal: Jetzt kommt’s knüppeldick – aber ist das die Chance?

18.12.2025 12:55:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.
Die Aktie von PayPal gerät erneut unter Analystendruck. Morgan Stanley hat den Bezahldienst von Equalweight auf Underweight abgestuft und das Kursziel kräftig von 74,00 auf 51,00 US-Dollar gesenkt. Das entspricht einer Reduktion von rund 31 Prozent und unterstreicht die wachsende Skepsis gegenüber den kurzfristigen Wachstumsaussichten.Morgan Stanley sieht strukturelle Probleme, die schwerer wiegen als die niedrige Bewertung. Konkret äußert die Investmentbank Zweifel an der Weiterentwicklung der sogenannten „Branded-Checkout“-Lösungen. Die Integration und Verbesserung dieser Angebote verlaufe langsam und komplex. In der Folge rechnet Morgan Stanley bis mindestens 2028 mit einem schleppenden Wachstum der Transaktionsmargen in absoluten Zahlen.Hinzu kommen Sorgen über Marktanteilsverluste, sinkende Take Rates sowie anhaltende Schwierigkeiten bei der Monetarisierung von Venmo. Auch die zuletzt viel diskutierte „agentische KI-Narrative“ dürfte laut Morgan Stanley weiter als Belastungsfaktor wahrgenommen werden. Entsprechend senkte die Bank ihre Margen- und Gewinnschätzungen je Aktie.Demgegenüber steht eine solide finanzielle Verfassung. Fundamental ist der Konzern also weiterhin gut aufgestellt. Zudem arbeitet PayPal an neuen strategischen Optionen.Zuletzt hat das Unternehmen unter anderem Anträge zur Gründung einer eigenen US-Bank gestellt – einer industriellen Kreditbank mit Sitz in Utah. Sollte die Genehmigung erfolgen, könnte PayPal künftig stärker in die Kreditvergabe an kleine und mittlere Unternehmen in den USA einsteigen.Auch andere Analysten zeigen sich zuletzt vorsichtiger. Sowohl Baird als auch die Bank of America haben PayPal auf Neutral abgestuft. Als Gründe werden unter anderem schwankende Transaktionsvolumina und eine schwächere Entwicklung im Kerngeschäft Checkout genannt.

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