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JinkoSolar, Enphase & Co: "Das Jahr des Durchbruchs"

JinkoSolar, Enphase & Co: "Das Jahr des Durchbruchs"

19.12.2025 06:21:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

An der Börse hatten sich die Aktien von Solarproduzenten zuletzt ordentlich entwickelt. Dies lässt sich auch am Solar Top 10 Index ablesen. Kein Wunder, schließlich läuft es operativ für die meisten Unternehmen des Sektors relativ rund. Und nun hat das Wissenschaftsmagazin "Science" den Boom erneuerbarer Energien zum "Durchbruch des Jahres 2025" gekürt.

"Es war das erste Jahr, in dem weltweit mehr Strom aus erneuerbaren Energien - einschließlich Wind- und Solarenergie - erzeugt wurde als aus Kohle", schreibt der Chefredakteur der "Science"-Journale, Holden Thorp, im Editorial.

Die gesamte Situation sei an dem Punkt, an dem die weltweiten Emissionen aus fossilen Brennstoffen ihren Höchststand erreichen und anschließend zu sinken beginnen, sehr nahe gekommen, so Thorp. "Dieser Meilenstein könnte nun nur noch wenige Jahre entfernt sein."

China ist der wichtigste Motor für die Energiewende

Viele der Technologien, die zu dem bemerkenswerten Aufstieg der Erneuerbaren geführt hätten, seien in den USA entwickelt worden, "doch die Weiterentwicklung, Perfektionierung und industrielle Fertigung dieser Technologien haben in China stattgefunden." China ziehe daraus erhebliche wirtschaftliche Vorteile und liefere 80 Prozent der weltweiten Solarzellen, 70 Prozent der Windturbinen und 70 Prozent der Lithiumbatterien.

"China hat dies wirklich gemeistert. mit Hilfe der Größe seiner Wirtschaft, seiner Fertigungskapazitäten und des harten Wettbewerbs im eigenen Land", sagte Li Shuo vom Asia Society Policy Institute dem Fachjournal. So wurden dem "Science"-Beitrag zufolge die Preise für erneuerbare Energien drastisch gesenkt. Dies habe dazu geführt, dass Wind- und Solarenergie in weiten Teilen der Welt zur kostengünstigsten Energiequelle geworden seien.

Chinas eigene Energielandschaft habe sich entsprechend gewandelt: Die Solarstromerzeugung sei in den letzten zehn Jahren um mehr als das Zwanzigfache gestiegen. Allein im Jahr 2024 installierte China "Science" zufolge neue Solar- und Windkapazitäten, die der Leistung von etwa 100 Atomkraftwerken entsprechen.

Chinas stark wachsende Exporte grüner Technologien veränderten "Science" zufolge auch den Rest der Welt. Länder im Globalen Süden und Europa kauften diese Technologien, um die Energiesicherheit zu erhöhen und Kosten zu senken. Die Importe von Solarmodulen nach Afrika und Südasien sind laut "Science" stark gestiegen, da die Menschen in diesen Regionen erkannt hätten, dass Solardächer kostengünstig Licht, Handys und Ventilatoren mit Strom versorgen können.

Der entscheidende Punkt sei jedoch die Motivation, heißt es in "Science". Während Käufer im Jahr 2004 noch einen Aufpreis aus Umweltbedenken zahlten, sei heute das Eigeninteresse - durch geringere Kosten und höhere Energiesicherheit - die Hauptantriebskraft. "Diese Änderung der Motivation könnte der wichtigste Durchbruch von allen sein."














Enthält Material von dpa-AFX

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