
Der Sportartikelkonzern Adidas will einen möglichen Verkauf seiner angeschlagenen US-Tochter Reebok überdenken. Bei der Entwicklung einer neuen Fünf-Jahre-Strategie solle ausgelotet werden, ob Reebok weiterhin im Konzern verbleibe oder ob andere Alternativen in Betracht kommen.
Eine Entscheidung über die mögliche Trennung solle gemeinsam mit der neuen Strategie am 10. März bekannt gegeben werden, teilte Adidas am Montag mit.
Reebok ist seit Jahren ein Restrukturierungsfall. Bereits Anfang November hatte es Medienberichte gegeben, dass Adidas die US-Tochter nun doch verkaufen wolle. Die hohen Erwartungen, die mit der Übernahme 2006 verbunden waren, konnte das Unternehmen nie erfüllen.
Das macht die Aktie von Adidas
Anleger an der Börse reagierten positiv auf die Nachricht und schoben die Adidas-Aktie -3,71% rund 1,8 Prozent auf 288 Euro nach oben. Damit befindet sich das DAX-Papier wieder vor der Widerstandszone um die Marke von 290 Euro.
Seit der Corona-Krise konnte diese Marke nur einmal kurz durchbrochen werden – und zwar Anfang November nachdem unterschiedliche Medien von einem Angebot eines Finanzinvestors für Reebok schrieben. Klar ist, dass eine Entscheidung auch unter Anlegern für mehr Klarheit sorgen dürfte.
