
Mit dem angestrebten Verkauf eines Immobilienportfolios an die LEG Immobilien +0,65% geht die jüngst in schwieriges Fahrwasser geratene Adler Group in die Offensive. Mehr als 15.000 Wohneinheiten sollen demnach – vorbehaltlich der üblichen Prüfung des Bestandes – veräußert werden, wie beide Unternehmen am Montag mitteilten. An der Börse kommt dies gut an.
Die Transaktion basiert laut Adler auf einer Immobilienbewertung in Höhe von knapp 1,5 Milliarden Euro, was über dem zum Halbjahr ausgewiesenen Buchwert liege. Adler soll zudem mit gut 10 Prozent an dem Immobilienportfolio beteiligt bleiben. Auch daher werde der Mittelzufluss nicht der Immobilienbewertung entsprechen. Mit dem Geld aus dem Verkauf könnten Anleihen und Darlehen zurückgezahlt werden, hieß es weiter.
Die Adler Group war in der vergangenen Woche unter Beschuss des Leerverkäufers und Börsenspekulanten Fraser Perring mit seiner Investmentfirma Viceroy geraten. Dabei geht es um Vorwürfe hinsichtlich der Bilanz, die Adler "auf das Schärfste" zurück weist.
Das macht die Aktie der Adler Group
Nach der Kurshalbierung binnen weniger Wochen setzen Papiere der Adler Group -0,76% am Montag ihren Stabilisierungsversuch vom Freitag fort: Auf der Handelsplattform Tradegate kletterten die Anteilsscheine des im Visier des Leerverkäufers Viceroy stehenden Wohnimmobilienkonzerns um gut 5 Prozent auf 12,64 Euro. Am vergangenen Mittwoch waren sie bis auf ein Rekordtief von 9,025 Euro abgesackt.
