
Am Donnerstag hat Airbus den letzten A380 an Emirates ausgeliefert. Anleger blicken über das Ende des weltweit größten Fliegers jedoch hinweg. Denn die neuen Pläne von der australischen Airline Quantas sind viel wichtiger für den Kurs der Airbus-Aktien.
Die australische Fluggesellschaft Qantas will ihre alternde Heimat-Flotte aus Boeing 737- und 717-Fliegern vornehmlich durch Maschinen von Airbus ersetzen. Die auf Airbus entfallende Bestellung ist ein Rückschlag für die modernisierte Boeing-Flugzeugversion 737 Max, die ohnehin in den vergangenen Jahren nach Abstürzen und Flugverboten krisengeplagt war.
Sollten die Qantas-Gremien zustimmen, gehen bis zu 134 Orders an Airbus für deren A320neo- und A220-Modellfamilien. Bis Ende des Geschäftsjahrs 2022 will Qantas die Bestellung festzurren.
Analysten sehen in den potenziellen Bestellungen einen "wichtigen Auftrag" für Airbus. So hat die US-Bank Citigroup ihre bullishe Einschätzung für die Aktien des europäischen Flugzeugbauers in einer ersten Reaktion bestätigt und das Kursziel auf 138 Euro belassen. Neben den Quantas-Orders werden aber auch Flugzeugbestellungen von Singapore Airlines als positiven Faktor für den Aktienkurs genannt.
Das macht die Airbus-Aktie
Im DAX steht die Aktie von Airbus +0,57% mit einem Plus von 3,2 Prozent auf 103 Euro an der Spitze. Nach dem Omikron-Einbruch und der Stabilisierung im Bereich von 100 Euro könnte nun eine Erholungsbewegung anstehen. Noch fehlen jedoch klare Kaufsignale.
