
Eine vorsichtige Umsatzprognose Ende Oktober hatte die Aixtron-Aktien zu Fall gebracht. Einen Monat später sind die Kursverluste jedoch mehr als nur wieder wettgemacht – und das MDAX-Papier steht kurz vor dem charttechnischen Ausbruch.
Mit einem Kursabschlag von 14 Prozent auf 9,37 Euro reagierten die Aixtron-Aktien Ende Oktober auf die vorsichtige Prognose der Geschäftsführung für das laufende Jahr. Das Management geht nun von zumindest stabilen Jahresumsätzen zwischen 260 und 280 Millionen Euro aus. Davor hatte Aixtron, dessen Anlagen bei der Herstellung von LED-Lampen, 3D-Sensoren und Energiemanagementchips helfen, bis zu 300 Millionen Euro angepeilt.
Bei Analysten, die ohnehin 300 Millionen Euro nicht mehr für möglich gehalten und im Mittel zuletzt rund 268 Millionen Euro auf dem Zettel hatten, bleiben die Papiere des Halbleiterindustrie-Ausrüsters jedoch beliebt.
DZ-Bank-Analyst Harald Schnitzer lobte das starke Technologieportfolio in der Opto- und Leistungselektronik und die klare Marktführerschaft in vielen Segmenten. Zudem verfüge Aixtron über hohe liquide Mittel und sei ohne Bankverbindlichkeiten. Daher erwartet Schnitzer bei positiven Langfristaussichten eine überdurchschnittliche Kursentwicklung. Den fairen Wert sieht er bei 16 Euro je Aktie.
Das macht die Aktie von Aixtron
Die Zuversicht der Analysten hat der Aixtron-Aktie +2,54% am Donnerstag ein kräftiges Kursplus beschert. Die MDAX-Papiere sind nun an ihren seit Juli gültigen Abwärtstrend gelaufen und stehen kurz davor die horizontale Marke von 11,80 Euro zu überwinden. Auf den Ausbruch müssen Anleger jedoch noch warten – im vorbörslichen Handel notiert die Aixtron-Aktie nur 0,3 Prozent im Plus auf 11,61 Euro.
