
Aktien von Chemieunternehmen wie BASF, Covestro und Lanxess haben am Dienstag im nochmals deutlich erholten Gesamtmarkt von positiven Analysteneinschätzungen und neuem Konjunkturoptimismus erheblich profitiert. Durch die Kursgewinne am heutigen Handelstag hellen sich auch die zuletzt angeschlagenen Chartbilder wieder etwas auf.
Die US-Bank JPMorgan sieht bei etlichen Papieren aus der Chemiebranche derzeit attraktive Einstiegsmöglichkeiten. Dies gelte auch für die BASF-Aktien angesichts ihres Kursrückgangs im bisherigen Jahresverlauf. Ausgehend von ihrem Jahreshoch Anfang April bei 72,88 Euro haben die Papiere gut 16 Prozent verloren.
BASF biete nun fast die höchste Dividendenrendite in der Branche, so JPMorgan-Analyst Chetan Udeshi. Er stufte die Papiere des DAX-Konzerns von "Neutral" auf "Overweight" hoch. Das unveränderte Kursziel von 78 Euro signalisiert weiteren Spielraum nach oben. Insgesamt sind laut Udeshi die Konjunkturaussichten für 2022 günstig, auch wenn die Unsicherheit wegen Corona wohl anhalten werde.
Für die Covestro-Aktien votiert der Analyst nun mit "Neutral" statt zuvor "Underweight". Gleichzeitig hat Udeshi das Kursziel für die Covestro-Papiere auf 55 Euro belassen. Die Covestro-Aktie preise nach dem jüngsten Kursrückgang nun eine Gewinnnormalisierung von den derzeitigen Spitzenwerten aus weitgehend ein.
Ebenfalls "Neutral" lautet das Voting des Analysten für die Lanxess-Papiere. Das Kursziel hat Udeshi derweil bei 66 Euro belassen. Lanxess habe in den vergangenen Jahren eine deutliche Transformation des Unternehmensportfolios hinter sich gebracht, deren Nutzen mit Blick auf die Finanzkennziffern sich erst noch zeigen müsse, wie der Experte urteilte.
Das machen die Aktien von BASF, Covestro und Lanxess
An der Börse kommt die Branchen-Studie gut an: Die BASF-Papiere +1,31% verteuerten sich zur Mittagszeit um 2,4 Prozent auf 60,99 Euro. Bei Covestro +2,22% stand derweil ein Plus von 2,1 Prozent auf 52,22 Euro zu Buche und die Lanxess-Aktie +1,79% zog um 2,9 Prozent auf 54,24 Euro an.
