
Der Münchner Mischkonzern Baywa ist gut durch das Corona-Jahr gekommen. Umsatz und Gewinn kletterten deutlich stärker, als Analysten zuvor erwartet hatten. Zudem will das Unternehmen die Dividende anheben. All dies kam an der Börse gut an und beflügelte die im SDAX -1,47% notierte Baywa-Aktie zum Wochenauftakt.
Der Umsatz kletterte 2020 im Jahresvergleich um 0,6 Prozent auf 17,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Montag bei Vorlage von Eckdaten in München mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um 14,3 Prozent auf 215,3 Millionen Euro zu. Analysten hatten bei beiden Kennziffern deutlich weniger auf ihren Zetteln.
Als Grundversorger für Bereiche der Energie-, Agrar- und Bauwirtschaft habe BayWa im vergangenen Jahr von einer anhaltend hohen Nachfrage in all ihren Segmenten profitiert, hieß es. Größtes Geschäftsfeld der Baywa ist der Agrarhandel, daneben stehen die Bereiche Bau - überwiegend Baustoffhandel - und Energie. Die Baywa plant und baut seit einigen Jahren Ökostromanlagen. Die ausführlichen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr will das Unternehmen am 25. März 2021 veröffentlichen.
Das sagen die Analysten
Experte Knud Hinkel vom Analysehaus Pareto bezeichnete die Kennziffern als stark. Auch wenn sie noch keine Details zu den Treibern im vierten Quartal enthielten, könnte ein überraschend gutes Erneuerbare-Energien-Geschäft der Grund sein für die erfreuliche Entwicklung.
Dividende soll steigen
Aufgrund der guten Zahlen will das Unternehmen auch den Aktionären eine kleine Freude bereiten: So soll die Dividende für das abgelaufenen Geschäftsjahr um 0,05 auf 1,00 Euro je Aktie steigen. Die geplante Anhebung der Dividende sei jedoch erwartet worden, so Knud Hinkel vom Analysehaus Pareto.
Das macht die Baywa-Aktie
Am Montagnachmittag notierte die Baywa-Aktie -1,47% zeitweise um 3,5 Prozent höher bei 32,70 Euro. Damit ringen die Papiere wieder mit der Marke von 33 Euro, sie sich im Februar einige Male als Widerstand erwiesen hatte. Gelingt der Sprung darüber, nähmen sie Kurs auf das Zwischenhoch um die 35-Euro-Marke von Ende Januar.
