
Ende Oktober hatte Carl Zeiss Meditec bereits vorläufige Zahlen vorgelegt und die Anleger mit einem vorsichtigen Ausblick enttäuscht. Jetzt hat der Medizintechnikkonzern seinen endgültigen Geschäftsbericht veröffentlicht – und kann den Druck nicht von der Aktie nehmen.
Carl Zeiss Meditec hat im Zuge der Corona-Krise und einer sinkenden Nachfrage im abgelaufenen Geschäftsjahr weniger verdient. Vor allem das Geschäft mit der Augenheilkunde hatte im Verlauf gelitten, da Ärzte wegen des Shutdowns in vielen Ländern planbare Operationen verschoben hatten und viele Menschen den Gang zum Arzt eher scheuten. Betroffen war vor allem der Absatz von Verbrauchsmaterialien.
Der Umsatz fiel in den zwölf Monaten bis September im Jahresvergleich um 8,5 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro. Unterm Strich blieb für das bis Ende September laufende Jahr ein Konzernergebnis von 123,4 Millionen Euro. Das waren 23,2 Prozent weniger als im Vorjahr, wie der Konzern am Freitag mitteilte.
Für das kommende Jahr erwartet der Konzern grundsätzlich eine Erholung – Umsatz und operativem Gewinn der ersten neun Monate sollen allerdings unter den Vorjahreswerten bleiben.
Das macht die Aktie von Carl Zeiss Meditec
Keine Änderung der Prognosen und bestätigte vorläufige Zahlen können die Anleger nicht überraschen. Im vorbörslichen Handel ging es für die Aktien von Carl Zeiss Meditec +1,10% um 2 Prozent abwärts auf 107,60 Euro, womit sie in Richtung der 90-Tage-Linie sackten. Charttechnis bleibt die Aktie damit unter Druck nachdem am Mittwoch bereits die horizontale Unterstützung bei 109 Euro gerissen wurde.
