Der größte Videospiel-Entwickler der USA ist auch der agilste. Activision Blizzard hat seine Position nicht nur wegen der Coronakrise gefestigt, sondern auch durch die erfolgreiche Ausweitung seiner beliebten Marken auf neue Plattformen. Die Aktie hat erneut die 70-Dollar-Marke durchbrochen und legt im frühen US-Handel weiter zu.
Activision Blizzard hat sich schon vor der Coronakrise auf einen sich verändernden Videospielmarkt vorbereitet. Das zeigen die Erfolge mitten in der Pandemie umso deutlicher, und das beste Beispiel ist die beliebte Marke Call of Duty. Von September 2019 bis März 2020 erschienen der neuste Teil der Traditionsreihe, die neue Smartphone-Variante und mit Call of Duty Warzone eine kostenlose Online-Erweiterung, die Spieler aller Plattformen zusammenspielen können.
Mit dieser Strategie hat der Gaming-Riese sein traditionelles Konsolenspiel in die Moderne gehoben. Allein im letzten Quartal verdiente Activision Blizzard 570 Millionen Dollar – ein Drittel des Quartalsumsatzes – mit Mobile Games. Auch den Trend, Spiele kostenlos anzubieten und über digitale Zusatzinhalte Geld zu verdienen, wurde erkannt und erfolgreich bedient – vier Wochen nach Veröffentlichung spielten bereits über 60 Millionen Menschen Call of Duty Warzone.
Thobias Quaß
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