
Die Aktie der Deutschen Telekom haben am Donnerstag deutlich zugelegt. Grund dafür war die gute Performance der Telekom-Tochter T-Mobile US +1,53% am Vortag. Diese hatte zuvor wichtige 5G-Netz-Frequenzen für einen Milliardenbetrag bei einer Auktion in den USA ersteigern können und musste dafür deutlich weniger bezahlen als die Konkurrenz.
Insgesamt sicherte sich der Mobilfunk-Netzbetreiber T-Mobile US für 9,3 Milliarden US-Dollar (rund 7,7 Milliarden Euro) 142 Lizenzen. In Summe seien bei der Versteigerung Frequenzen für 81,2 Milliarden Dollar über den Tisch gegangen, wie die US-Telekomaufsicht FCC (Federal Communications Commission) mitteilte.
Verglichen mit seinen Konkurrenten musste die Telekom-Tochter aber deutlich weniger tief in die Taschen greifen: AT&T +0,64% kaufte den Angaben nach rund 1.600 Lizenzen für 23,4 Milliarden Dollar, Verizon +0,85% erwarb sogar 3.500 Lizenzen für 45,5 Milliarden Dollar. Das liegt unter anderem daran, dass die Frequenzaustattung der Tochter der Deutschen Telekom -0,42% ohnehin bereits als gut galt. Zudem hatte T-Mobile US im vergangenen Jahr den kleineren Rivalen Sprint mit seinem reichhaltigen Frequenzspektrum übernommen.
Bei der Auktion standen sogenannte Mittelbandfrequenzen zum Kauf an. Diese können sowohl weite Strecken hinter sich bringen als auch dabei eine vergleichsweise große Datenmenge transportieren. Im Gegensatz zu Deutschland werden Lizenzen in den Vereinigten Staaten ohne Ablaufdatum verkauft. Daher sind die Konzerne in aller Regel auch bereit, mehr dafür auf den Tisch zu legen.
Das macht die Telekom-Aktie
Die Aktie der Deutschen Telekom -0,42% haben am Donnerstagvormittag zeitweise deutlich zugelegt. Kurz nach dem Handelsstart zogen sie um 2,5 Prozent auf 15,20 Euro an. Im weiteren Verlauf gaben die Papiere einen Großteil der Kursgewinne jedoch wieder ab, so notierte die Aktie zuletzt 0,6 Prozent höher bei 14,92 Euro.
