
Die Corona-Pandemie hat Drägerwerk ein hervorragendes Jahr 2020 beschert und auf Basis vorläufiger Zahlen alle Erwartungen übertroffen. Einziger Wermutstropfen: Die Dividende wird nicht erhöht.
Das Umsatzwachstum und die EBIT-Marge hätten dabei über den eigenen Erwartungen gelegen, teilte der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern am Mittwochabend mit. Die Erlöse stiegen laut Mitteilung 2020 um mehr als ein Fünftel auf fast dreieinhalb Milliarden Euro. Die Marge werde zwischen 11,3 und 11,6 Prozent erwartet. Der Auftragseingang stieg um etwas mehr als ein Drittel.
Vor allem die Medizintechnik habe von der Corona-Pandemie profitiert, hieß es weiter. Hier legte der Umsatz um fast ein Drittel zu. Die Sicherheitstechnik legte beim Erlös hingegen nur um gut sechs Prozent zu.
Vor dem Hintergrund abnehmender Sondereinflüsse durch die Corona-Pandemie werde wird sich die starke Geschäftsentwicklung 2021 aber nicht wiederholen. Das Unternehmen rechnet daher in diesem Jahr mit einem währungsbereinigten Umsatzrückgang von sieben bis elf Prozent. Die EBIT-Marge dürfte zwischen fünf und acht Prozent liegen.
Das macht die Aktie von Drägerwerk
Zwar hat Drägerwerk auch angekündigt, dass die Dividende trotz des hervorragenden Geschäftsverlaufs unveränderte bleibt. Anleger konzentrierten sich aber offenbar mehr auf das Zahlenwerk. Die im SDAX notierten Drägerwerk-Aktien -0,15% legten im nachbörslichen Handel rund zwei Prozent zu – konnten die Gewinne jedoch nicht halten.
