
Encavis hat mit seinen Zahlen für die ersten neun Monate die Erwartungen der Analysten nicht erreicht. Nach der Oktober-Rallye heißt es für die Aktie des Betreibers von Solarparks und Windkraftanlagen daher erstmal neue Energie tanken.
Encavis profitiert weiter von Übernahmen und neu geöffneter Parks mit Wind- und Sonnenenergieanlagen. Zudem spielt das Wetter dem Konzern weiter in die Karten – wenn auch nicht mehr ganz so stark wie noch im Vorjahr.
Aus diesem Grund ging das operative Ergebnis bei leicht steigendem Umsatz zurück. Das EBITDA trug in den ersten neun Monaten 181 Millionen Euro, während der Umsatz gegenüber dem Vorjahr von 223 auf 234 Millionen Euro zulegte.
Unternehmenschef Dierk Paskert bestätigte am Montag die Ziele für 2020. So soll der Umsatz im laufenden Jahr auf Basis des bestehenden Portfolios sowie unter normalen Wetterbedingungen auf mehr als 280 Millionen Euro anwachsen.
2019 hatte das Unternehmen knapp 274 Millionen Euro umgesetzt, dabei aber auch zum Teil von sehr viel Sonne und Wind profitiert. Bereinigt um diesen Effekt hätte der Umsatz 263 Millionen Euro betragen.
Beim operativen Gewinn (EBITDA) werde weiter ein Wert von mehr als 220 Millionen Euro erwartet. Im vergangenen Jahr hatte der um Wettereffekte bereinigte operative Gewinn knapp 211 Millionen Euro betragen.
Das macht die Aktie von Encavis
An der Börse kommt zwar die bestätigte Prognose gut an. Doch die Neunmonatszahlen bleiben hinter den Erwartungen der Anleger zurück. Im vorbörslichen Handel sorgt dies bei der Encavis-Aktie +0,83% für ein leichtes Minus von 1,7 Prozent auf 17,50 Euro.
