
Der Frankfurter Flughafen ist im Jahr 2021 ein Stück aus seinem Corona-Tief herausgekommen. Dank der gestiegenen Reisenachfrage im Sommer und der Öffnung der USA im Herbst zählte Deutschlands größter Flughafen im Gesamtjahr rund 24,8 Millionen Passagiere und damit fast ein Drittel mehr als im ersten Corona-Jahr 2020, wie der Betreiberkonzern Fraport am Montag in Frankfurt mitteilte.
Damit lag das Passagieraufkommen wie erwartet am oberen Ende der vom Vorstand ausgegebenen Prognose, aber noch fast zwei Drittel niedriger als vor der Pandemie: Im Jahr 2019 waren an dem Airport fast 70,6 Millionen Fluggäste abgefertigt worden – so viele wie nie zuvor.
Erholung dauert an
Im Dezember zeigte sich eine stärkere Erholung von der Krise – trotz neuer Reisebeschränkungen wegen der Omikron-Variante des Coronavirus. Fraport zählte 2,7 Millionen Passagiere und damit gut dreimal so viele wie ein Jahr zuvor, allerdings immer noch 44 Prozent weniger als im Dezember 2019.
Frachtgeschäft auf Wachstumskurs
Deutlich besser lief es im Cargo-Geschäft, das infolge der Pandemie und ihrer Folgen einen regelrechten Boom erlebt. Im Gesamtjahr 2021 kam der Frankfurter Flughafen auf rund 2,27 Millionen Tonnen, fast 19 Prozent mehr als 2020 und knapp neun Prozent mehr als 2019.
Das macht die Fraport-Aktie
An der Börse zeigten sich die Anleger von den Passagierzahlen wenig beeindruckt: Nachdem die Fraport-Aktie +0,56% im vorbörslichen Handel zeitweise rund ein Prozent schwächer bei 63,71 Euro notierte, stand zuletzt auf der Handelsplattform Xetra ein Plus von 0,5 Prozent auf 64,68 Euro zu Buche. Seit Jahresbeginn haben die Papiere damit beinahe fünf Prozent an Wert gewonnen.
