
Ende 2020 wurde ein Abschnitt der Gaspipeline Nord Stream 2 in der Ausschließlichen Wirtschaftszone der Bundesrepublik fertiggestellt. Am Freitag sollen die Arbeiten vor der Küste Dänemarks weitergehen – und es besteht Hoffnung.
Denn das am Bau der Ostsee-Gaspipeline beteiligte Verlegeschiff "Fortuna" hat den Wismarer Hafen verlassen. Das russische Schiff sei von Schleppern aus dem Hafen heraus in Richtung Ostsee geschleppt worden, berichtete am Donnerstagvormittag ein dpa-Fotograf.
Ab Freitag sind bei den dänischen Behörden Arbeiten in der Ostsee bei Bornholm unter Beteiligung der "Fortuna" angekündigt. "Dabei handelt es sich zunächst um vorbereitende Arbeiten und Tests, bevor die eigentliche Verlegung beginnt", teilte Nord Stream 2 am Donnerstag mit.
Der Chef des russischen Energiekonzerns Gazprom, Alexej Miller, sagte, dass 94 Prozent der Pipeline inzwischen fertig gebaut seien – derzeit mehr als 2300 Kilometer. Russland bereitet sich nun auf den Weiterbau der Leitung vor der Küste Dänemarks vor.
Das macht die Aktie von Gazprom
Die Aussicht auf die Fertigstellung der Gaspipeline beflügelt seit mehreren Wochen die Aktie von Gazprom +2,31%. Seit dem Tief im November bei 3,22 Euro hat das Papier rund 58 Prozent zugelegt. Auch am Donnerstag setzt die Gazprom-Aktie mit einem Plus von knapp einem Prozent auf 5,10 Euro ihren Aufwärtstrend fort.
