
HeidelbergCement spielt offenbar den Verkauf des Kalifornien-Geschäfts durch. Die Aktie sprang auf die Nachricht hin kurz vor Handelsschluss am Dienstag kräftig in die Höhe und ging mit einem Plus von 3,76 Prozent aus dem Handel.
HeidelbergCement +0,59% könnte mit diesem Zug 1,5 Milliarden Dollar einnehmen, berichtete Bloomberg unter Berufung auf Insider. HeidelbergCement habe die Investmentbank Morgan Stanley mit dem Verkauf der Anteile betraut, hieß es
HeidelbergCement dürfte Anfang des nächsten Jahres in einer ersten Runde Gebote bekommen. Den Insidern zufolge geht es bei den Vermögenswerten in den USA etwa um Zementfabriken sowie Fabriken für so genannte Zuschlagstoffe, die etwa bei der Betonherstellung und im Bau verwendet werden.
Die Verkaufsberater haben sich den Insidern zufolge an Wettbewerber gewandt. Dazu gehören LafargeHolcim -1,06% aus der Schweiz, CRH +3,57% aus Irland, Martin Marietta Materials sowie Summit Materials aus den USA und Cemex aus Mexiko. Außerdem hätten die Investmentbanker sich an weitere Wettbewerber aus Schwellenmärkten wie China und Lateinamerika gewandt.
Im Oktober hatte Heidelberg-Chef Dominik von Achten angekündigt, der Konzern wolle sein Portfolio überprüfen und das Geschäft in den Märkten einstellen, die für HeidlebergCement keine guten Perspektiven hätten.
Jefferies-Analystin Glynis Johnson zeigte sich überrascht von dem Bericht. Allerdings könnte der Konzern durch den Verkauf den Verschuldungsgrad drücken sowie möglicherweise Geld an die Aktionäre ausschütten.
