
Eine gute Nachricht beflügelt am Dienstag die Papiere des Druckmaschinenherstellers Heidelberger. Wie das Unternehmen mitteilte, übernimmt es die Ladesäulentechnologie des Energieunternehmens EnBW +0,82% und baut dadurch sein Angebot im Bereich Elektromobilität aus. Beide Seiten hätten bereits einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet.
Wie viel sich der krisengeschüttelte Konzern den Zukauf kosten ließ, ist unbekannt: Einem Sprecher zufolge wurde über den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart. Trotzdem dürfte sich die Übernahme dank der daraus resultierenden Sortimentserweiterung für Heidelberger lohnen:
Zu den Ladegeräten an der Wand zu Hause (Wallbox), die die Heidelberger Druck AG schon anbieten, kommen mit der Übernahme auch entsprechende Produkte für den öffentlichen Raum hinzu. Das Unternehmen will mit den öffentlichen Ladepunkten neue Kunden gewinnen, etwa aus den Bereichen Stadtwerke, Kommunen oder Unternehmen. Die neuen Säulen sollen ab Mitte kommenden Jahres verkauft werden.
Das macht die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen
An der Börse kommt die Nachricht gut an: Die Aktie von Heidelberger Druck +0,93% reagierte mit einem Sprung um 5,5 Prozent auf 2,68 Euro nach oben. Damit machen sich die Papiere auf den Weg in Richtung 2,88 Euro. Dort hatten sie Mitte November den höchsten Stand seit Sommer 2018 erreicht. Im Jahresverlauf hat sich der Kurs – auch getrieben vom wachsenden Geschäft rund um die Elektromobilität – bereits mehr als verdreifacht.
