
Mit Lakestar SPAC I SE -1,09% ist heute eine besondere Form der Unternehmensfinanzierung in den Handel gekommen. An der Börse stießen die Papiere des Unternehmens von Start-up-Investor Klaus Hommels auf rege Nachfrage: Der erste Preis lag bei 11,15 Euro nach einem Ausgabepreis von 10 Euro in privater Platzierung.
Bei dem Unternehmen handelt es sich um ein SPAC - eine Special Purpose Acquisition Company. Ziel des Emittenten ist es eigenen Angaben zufolge, innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums ein europäisches Late-Stage-Wachstumsunternehmen aus dem Technologiesektor zu übernehmen.
Begleitet wurde das Listing von Deutsche Bank, J.P. Morgan und Morgan Stanley. Morgan Stanley agiert zudem als Designated Sponsor im Xetra-Handel. Spezialist am Handelsplatz Börse Frankfurt ist die Baader Bank. Lakestar SPAC I SE notiert seit heute im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse.
So funktioniert ein SPAC
Ein SPAC-Listing ist eine Alternative zum klassischen IPO (Initial Public Offering, erstmaliges öffentliches Angebot). Bei einem SPAC handelt es sich um eine Mantelgesellschaft ohne eigenes operatives Geschäft. Ziel ist es, durch ein Listing Kapital aufzunehmen, um mit den Erlösen innerhalb eines begrenzten Zeitraums ein nicht-börsennotiertes Unternehmen zu übernehmen und es mittelbar an die Börse zu bringen. Nach Abschluss der Transaktion ist das akquirierte Unternehmen indirekt über die SPAC an die Börse gebracht worden.
