
Die Papiere des Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzerns profitieren am Montag von einem positiven Analystenkommentar. Die französischen Investmentbank Exane BNP Paribas traut der Aktie ein deutliches Aufwärtspotenzial zu. An der Börse kommt dies gut an. Wegen seiner Labor-Sparte zählt Merck zu den Gewinnern der Pandemie.
Erste im November hatte das Darmstädter Unternehmen ein Forschungs- und Entwicklungsupdate zu seinen fünf Wirkstoffkandidaten für Krebs- und Immunerkrankungen, die sich in mittleren bis späteren Entwicklungsphasen befinden, gegeben und sah dabei Potenzial, dass diese die ersten Vertreter ihrer Arzneimittelgruppe am Markt zu werden.
Im Blick der Anleger steht derzeit auch der Antikörper-Wirkstoff-Kandidat M1231, der den gezielten Angriff auf Krebszellen optimieren soll. Für diesen läuft eine klinische Phase-I-Studie zur Prüfung der Sicherheit und vorläufigen Wirksamkeit. Darüber hinaus soll mit dem Medikamentenkandidaten Enpatoran die Behandlung von Lupus verbessert werden. Hier sollen im ersten Halbjahr 2022 Phase-II-Studien zur Autoimmunerkrankung Lupus erythematodes initiiert werden. Insgesamt wollen die Darmstädter im Jahre 2022 elf neue Studien aus ihrer gesamten Früh- und Spätphasenpipeline starten.
Exane BNP Paribas stuft Aktie hoch
Diese Aussicht kommen auch bei den Analysten der Exane BNP Paribas gut an. Zum Wochenauftakt stufte die französische Investmentbank die Merck-Aktie von "Hold" auf "Buy" hoch und bestätigte das Kursziel von 255 Euro. Damit sehen die Analysten ein deutliches Aufwärtspotenzial: Das Kursziel von 255 Euro liegt gut 28 Euro über dem vor wenigen Tagen erreichten Rekordhoch bei 226,70 Euro.
Das macht die Aktie der Merck KGaA
An der Börse kommt das Upgrade gut an: Die Merck-Aktie +3,73% zog auf Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss vom Freitag vorbörslich um 1,7 Prozent an. Im regulären Börsenhandel ging es auf der Handelsplattform Xetra zuletzt um 0,5 Prozent auf 214,70 Euro nach oben.
