
Die Hersteller der in Europa zugelassenen Impfstoffe von BioNTech/Pfizer +2,28% und Moderna +7,79% sind zuversichtlich, dass ihre Impfstoffe auch gegen die neuen Virusvarianten wirken. Die Bundesregierung bleibt dennoch besorgt.
"Wir gehen davon aus, dass wir geschützt sind", sagte Moderna-Manager Tal Zaks angesichts neuer Virusvarianten aus Großbritannien und Südafrika. Sollte es nötig werden, könnte aber auch "binnen Wochen" eine neue Variante des Impfstoffs entwickelt werden.
Pfizer-Chef Albert Bourla sagte, man warte auf weitere Untersuchungsergebnisse zur Wirksamkeit. "Wenn Sie nach meiner Meinung fragen: Ich denke, dass die Ergebnisse positiv sein werden", sagte Bourla.
Die beiden Pharmamanager versprachen auch weitere Details zu ihren Impfstoffen. So sagte Bourla, im Februar könnten Daten zu der Frage vorliegen, ob der BioNTech/Pfizer-Impfstoff neben der Erkrankung Covid-19 auch die Übertragung des Virus verhindere. Zaks sagte, es werde genau beobachtet, wie lang der Impfschutz anhält. "Es sollte mindestens ein Jahr sein, vielleicht länger", sagte er.
Bundesregierung besorgt
Die ansteckenderen Varianten haben in Großbritannien zu einer neuen Pandemiewelle beigetragen. Die Bundesregierung ist daher sehr besorgt und versucht, die Verbreitung der Mutationen einzudämmen. Gleichzeitig schließen erste Politiker eine Verlängerung der Lockdown-Maßnahmen bis Ostern nicht aus. Laut NRW-Ministerpräsident Armin Laschet werde es frühestens ab Sonntag (17. Januar) ein "realistisches Bild" der Infektionszahlen geben, welches auch das Geschehen der Feiertage abbildet.
