
Die Aktienmärkte haben sich von der Krise erholt und die Zahl der Börsengänge nimmt wieder zu. Am Mittwoch hat Palantir den Sprung an die Börse gewagt – mit Erfolg. Was es mit der geheimnisvollen Datenanalysefirma auf sich hat, im Überblick:
Die 2004 vom deutschen Milliardär Peter Thiel mitgegründete US-Firma ist spezialisiert auf Datenanalyse und arbeitet viel mit Sicherheitsbehörden und Geheimdiensten zusammen. Sie gilt als äußerst diskret, weshalb ihr ein geheimnisumwobenes Image anhaftet.
Bisher macht die 2003 gegründete Datenanalysefirma nur Verluste. Im Jahr 2019 lag der Fehlbetrag laut Medienberichten unter dem Strich bei 579,6 Millionen Dollar, ähnlich war es im Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2020 verbesserte sich die Lage jedoch im Jahresvergleich.
Für das aktuelle Geschäftsjahr 2020 erwartet Palantir zumindest beim Umsatz ein kräftiges Wachstum. Laut den IPO-Unterlagen sollen die Erlöse in einer Bandbreite von 41 bis 43 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Dollar ansteigen.
Erfolgreicher Börsengang der Palantir-Aktie
Die Aktien von Palantir +3,59% sind beim Börsengang in New York auf rege Nachfrage von Anlegern gestoßen. Der Einstandskurs lag bei 10 Dollar und damit deutlich über dem Referenzpreis von 7,25 Dollar. Danach ging es weiter nach oben bis auf 11,42 Dollar, bevor die Aktie wieder abfiel. Zum Handelsschluss wurde das Unternehmen mit rund 16,5 Milliarden Dollar bewertet.
