
Kering hat sich von weiteren Puma-Aktien getrennt und damit den Verkaufsdruck auf die Aktien erhöht.
Insgesamt veräußerte der französische Mode- und Luxuskonzern 8,8 Millionen Aktien des Sportartikelherstellers im Wert von rund 666 Millionen Euro, wie Kering -0,46% am Dienstag mitteilte. Das entspreche rund 5,9 Prozent des Aktienkapitals von Puma.
Kering hatte 2018 mit dem schrittweisen Ausstieg aus dem Engagement bei den Herzogenaurachern begonnen. Kering hält nach dem Verkauf noch 9,8 Prozent am Adidas-Konkurrenten. Zuvor hatten die Franzosen deutlich mehr als 80 Prozent der Anteile gehalten. Größter Puma-Einzelaktionär mit knapp 29 Prozent bleibt jedoch die französische Groupe Artemis der Familie Pinault, die auch größter Kering-Anteilseigner ist.
Der Verkaufspreis lag bei 74,50 Euro – ein Abschlag von 4,6 Prozent auf den Schlusskurs von Montag. Die Franzosen hätten für den Verkauf ein gutes Timing gewählt, sagte ein Händler. Der Puma-Kurs sei am Vortag unweit des Rekordhochs vom Februar bei 84,30 Euro gewesen – angetrieben von einer unverändert guten operativen Entwicklung. Nach Ablauf der Lock-up-Periode sei daher mit weiteren Aktienverkäufen seitens Kering zu rechnen.
Das macht die Aktie von Puma
Weiterer Verkaufsdruck auf die Puma-Aktien -0,09% scheint damit vorprogrammiert – und das gefällt Anlegern überhaupt nicht. Die Puma-Aktie gab am Dienstag zuletzt rund 1,7 Prozent nach.
