
Royal Dutch Shell geht im vierten Quartal von milliardenschweren Belastungen aus. Nach Steuern würden diese wegen Wertminderungen, Restrukturierung von Vermögenswerten und belastenden Verträgen 3,5 bis 4,5 Milliarden US-Dollar betragen, teilte der Ölkonzern am Montag mit.
Das Unternehmen hatte im September einen harten Sparkurs angekündigt. Insgesamt sollen in den nächsten beiden Jahren bis zu 9.000 Stellen gestrichen werden. Gleichzeitig soll in der bislang wichtigsten Sparte, der Förderung und Produktion von Öl und Gas, gespart werden. Die Kosten im Zusammenhang mit dem Konzernumbau würden voraussichtlich im Jahr 2021 verbucht.
Shell teilte weiter mit, dass höhere Betriebskosten im Schlussquartal das bereinigte Ergebnis in allen Geschäftsbereichen beeinträchtigen werden. Bei der Förderung von Öl und Gas erwartet das Unternehmen aufgrund des aktuellen Preisumfelds sowie Steuerbelastungen einen Verlust beim bereinigten Ergebnis.
Die Produktion soll im vierten Quartal zwischen 2,28 und 2,35 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag betragen. Dies spiegele die Auswirkungen der Hurrikane im US-Golf von Mexiko und die des milden Wetters in Nordeuropa in der ersten Hälfte des vierten Quartals wider, hieß es.
Das macht die Aktie von Royal Dutch Shell
Bei den Anlegern kommen die Nachrichten aus dem Hause des Ölkonzerns nicht gut an. Die Aktie von Royal Dutch Shell -0,99% verliert rund 5,5 Prozent und fällt auf 14,46 Euro zurück.
