
Der Energiekonzern RWE ist mit einem Gewinnsprung ins laufende Jahr gestartet. Vor allem dank des Ausbaus der Kapazitäten im Geschäft mit Erneuerbaren Energien und dafür günstigerem Wetter verdiente der DAX-Konzern -0,90% sowohl operativ als auch unterm Strich deutlich mehr. Bei den Anlegern kommen die Q1-Zahlen am Donnerstagmorgen gut an.
Im Auftaktquartal des laufenden Jahres stieg das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) um 65 Prozent auf 1,46 Milliarden Euro. Damit hatten die Analysten gerechnet. Unterm Strich blieb mit einem bereinigten Nettoergebnis von 735 Millionen Euro sogar mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Hier hatten die Experten etwas weniger auf dem Zettel.
Millionen-Abschreibung wegen Kohle-Embargo
Allerdings musste RWE im ersten Quartal 850 Millionen Euro abschreiben, da Großbritannien bereits im März ein Kohleembargo gegen Russland verhängt hat. Der Vorstand sieht RWE jedoch weiterhin auf Kurs und bestätigte die Mitte Februar angehobene Jahresprognose.
Das macht die RWE-Aktie
Die seit Jahresbeginn gut gelaufenen Papiere von RWE +1,52% können sich am Donnerstag nach Zahlen dem sehr schwachen Gesamtmarkt nicht entziehen. Im frühen Xetra-Handel bewegte sich der Kurs des Energiekonzerns mit 1,1 Prozent im Minus. Sie schlugen sich damit aber besser als der Dax -0,90%, der wegen der Inflations- und Zinssorgen der Anleger mehr als zwei Prozent einbüßte. RWE berichtete von einem Gewinnsprung im ersten Quartal und bestätigte die Mitte Februar angehobene Jahresprognose.
