
Eine positive Analystenstudie sowie ein Pressebericht über Milliarden-Zahlungen an deutsche Energieversorger hat am Freitag den Aktien von RWE Auftrieb gegeben. Damit stemmten sich die Papiere des DAX-Unternehmens gegen den schwachen Gesamtmarkt und konnten die seit Mitte Januar andauernde Talfahrt vorerst unterbrechen.
Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, schlage sich der beschleunigte Atomausstieg mit zehn Jahren Verzögerung nun offenbar doch auf den Bundeshaushalt durch. Die deutschen Energieversorger sollen zum Ausgleich für entgangene Restlaufzeiten und Gewinne offenbar rund 2,4 Milliarden Euro erhalten.
Zudem hat die Deutsche Bank die Bewertung der Aktie mit "Buy" und einem Kursziel von 35 Euro aufgenommen. Die "RWEnewables" seien attraktiv bewertet, schrieb Analyst Olly Jeffery in Anspielung auf den neuen Fokus der Essener auf Erneuerbare Energien. RWE sei auf dem Weg zum global führend Windkraftanbieter auf See mit einer jahrzehntelangen Wachstumschance.
Das macht die Aktie von RWE
Beflügelt von der Aussicht auf eine hohe Entschädigungszahlung sowie der Kaufempfehlung legte die RWE-Aktie +3,73% am Freitag zeitweise um 1,2 Prozent auf 31,20 Euro zu. Seit Jahresbeginn haben die Papiere jedoch rund 13 Prozent an Wert verloren.
