
Siemens prüft Insidern zufolge einen Verkauf seines Logistikgeschäfts. Der Verkauf der Sortiertechnik für Briefe, Pakete, Gepäck und Luftfracht, käme zu einem guten Zeitpunkt – denn die Logistikbranche boomt.
Vor allem die Corona-Krise hatte den Online-Handel angetrieben. Vor Weihnachten kommen Logistikanbieter beim Sortieren und Liefern von Päckchen und Paketen kaum hinter. Sie dürften in den kommenden Monaten und Jahren weiter viel Geld in Technik stecken.
Umbau geht voran
Siemens steckt seit einiger Zeit in einem groß angelegten Umbau. Zuletzt waren die Münchener mit der Abspaltung von Siemens Energy +0,03% einen großen Schritt vorangekommen. Die Konzentration aufs Kerngeschäft Digitalisierung schreitet voran. In der Corona-Krise hatte sich zuletzt vor allem das Geschäft mit Industrie-Software robust entwickelt.
Die Marktexperten begrüßten dabei die Wandlung des Riesenkonzerns hin zu einem übersichtlicheren, vereinfachten Unternehmen. Mit der Abspaltung der Energiesparte habe Siemens den entscheidenden Schritt in Richtung eines stärker fokussierten Konzerns getan, in dessen Zentrum nun der Bereich Digital Industries stehe, kommentierte Analyst Alexander Virgo von der Bank of America.
Das macht die Aktie von Siemens
Die Verschlankung bei Siemens geht weiter – das scheint den Anlegern zu gefallen. Zuletzt legte die Siemens-Aktie -0,78% wieder zu und hat sich von der Unterstützung bei 112 Euro wieder in Richtung ihres Nach-Corona-Hochs vorgearbeitet.
