
Symrise ist Opfer einer Cyber-Attacke geworden. Der Kurs des im MDAX notierten Aromenspezialisten fällt im frühen Handel rund 1,9 Prozent auf 104,32 Euro.
"Nach derzeitigem Kenntnisstand handelt es sich um eine kriminelle Handlung mit erpresserischer Absicht", sagte am Dienstag eine Unternehmenssprecherin. Die IT-Systeme seien sofort vom Netz genommen worden. Die Auswirkungen würden nun analysiert. "Wir arbeiten eng mit den staatlichen Behörden und dem Landeskriminalamt zusammen", sagte die Sprecherin. Das Unternehmen arbeite daran, die betroffenen Systeme zeitnah wieder hochfahren zu können.
Symrise ist ein Hersteller von Geruchs- und Geschmacksstoffen, dessen Produkte in vielen Konsumgüterartikeln und auch in Nahrungsmitteln stecken. Der Umsatz lag 2019 bei 3,4 Milliarden Euro. Im Sommer hatte das Unternehmen knapp den Einzug in den DAX -0,41% verpasst.
Das macht die Aktie von Symrise
Die Cyberattacke setzt die Symrise-Aktie +0,05% am Dienstag unter Druck. Der Kurs des im MDAX notierten Aromenspezialisten fällt im frühen Handel rund 1,9 Prozent auf 104,32 Euro. Solange das Problem noch nicht gelöst sei und die Produktion noch nicht auf vollen Touren laufe, dürfte es die Aktie schwer haben, sagte ein Händler am Morgen.
Das Papier hatte sich nach dem Coronacrash-Tief im März bei 71,20 Euro deutlich erholt und im Oktober mit 121,05 Euro einen Rekord erreicht. In den vergangenen Wochen kam es aber über die Kursspanne zwischen 100 und 107 Euro nicht mehr hinaus.
