
Tesla hat dank des etwas billigeren Modells 3 im vierten Quartal so viele Autos ausgeliefert wie noch nie. Gute Nachrichten für den Elektroautobauer – insbesondere, wenn aufgrund neuer Fabriken bald weitere Auslieferungsrekorde anstehen dürften.
Mit einem Absatz von 180.570 Autos wurde der bisherige Rekordwert von knapp 140.000 aus dem dritten Quartal noch mal deutlich übertroffen. Auf Jahressicht konnte Tesla den Absatz um 36 Prozent auf 499.550 Autos steigern und das Ziel von einer halben Million so gut wie erfüllen.
2020 war für Tesla ein außergewöhnliches Jahr mit neuen Werken, Ankündigungen und einem Höhenflug der Aktie. So startete Anfang des Jahres die Produktion in dem in wenigen Monaten fertiggestellten Werk in China – die sogenannte Gigafactory 3. Dort sollen einmal rund eine halbe Million Autos pro Jahr gebaut werden. Erste Auslieferungen sollen bald über die Bühne gehen, hieß es in der Mitteilung vom Samstag.
Schlagzeilen macht Tesla auch in Deutschland. Ausgerechnet im Mutterland der arrivierten Automobilhersteller BMW, Daimler und Volkswagen will der US-Elektroautobauer die Gigafactory 4 errichten. In Grünheide bei Berlin soll bereits in der zweiten Jahreshälfte die Produktion anlaufen.
Das macht die Aktie von Tesla
Obwohl der US-Autobauer deutlich weniger Autos als die deutschen Hersteller produziert, honoriert die Börse den Erfolg der E-Autos. Der Kurs der Tesla-Aktie -0,29% kannte in den vergangenen Monaten nur eine Richtung – die nach oben. Der Börsenwert Teslas stieg im vergangenen Jahr um mehr als 700 Prozent auf zuletzt knapp 670 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: BMW, Daimler und Volkswagen kommen auf 47 Milliarden Euro, 62 Milliarden Euro beziehungsweise 82 Milliarden Euro. Tesla ist damit das Vierfache Wert, wie die deutschen Traditionskonzerne zusammen.
