
Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone blickt nach guten Geschäften im ersten Halbjahr etwas optimistischer auf das Ergebnis im laufenden Jahr. Zudem wurde die Prognose für den Mittelzufluss erhöht. An der Börse kommen Zahlenwerk und Ausblick des Deutsche-Telekom-Rivalen am Dienstagmorgen bei den Anlegern gut an.
Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf knapp 22,5 Milliarden Euro. Dabei halfen nach Konzernangaben vor allem höhere Serviceumsätze in Europa und Afrika. Das bereinigte operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen nach Leasingkosten (bereinigtes Ebitda AL) kletterte um fast acht Prozent auf 7,6 Milliarden Euro.
Gewinnprognose angehoben
Der bereinigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen nach Leasingkosten (Ebitda AL) solle im bis Ende März 2022 laufenden Geschäftsjahr nun bei 15,2 bis 15,4 Milliarden Euro liegen, teilte der Konzern am Dienstag in London mit. Bislang hatte Vodafone am unteren Ende noch 200 Millionen Euro weniger auf dem Zettel gehabt.
Gleichzeitig solle der bereinigte freie Mittelzufluss (bereinigter Free Cashflow) nun mindestens 5,3 Milliarden Euro betragen und damit 100 Millionen mehr als bislang in Aussicht gestellt. Auch hier rechnet der Konkurrent der Deutschen Telekom +3,43% demnach mit weiterem Wachstum.
Gewinn fast zehnstellig
Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn lag bei 996 Millionen Euro nach knapp 1,3 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Im Vergleichszeitraum hatte Vodafone einen Sonderertrag aus der Fusion von Vodafone Australia und TPG Telecom verbucht. Als Zwischendividende will der Vorstand um Konzernchef Nick Read 4,5 Eurocent je Aktie zahlen.
Das macht die Vodafone-Aktie
An der Börse kommt das jüngste Zahlenwerk gut an: Die Vodafone-Aktie -0,56% verteuerte sich am Dienstagmorgen auf der Handelsplattform Lang & Schwarz um drei Prozent auf 1,41 Euro. Aus charttechnischer Sicht ist den Papieren damit ein deutlicher Sprung über die 50-Tage-Linie bei 1,35 Euro gelungen. Nächste Hürde ist nun die 200-Tage-Linie bei 1,47 Euro, die als Indikator für den langfristigen Trend einer Aktie gilt.
