
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für die Volkswagen-Vorzugsaktie in einem Autobranchenausblick auf 2022 deutlich nach unten geschraubt ihre Einstufung allerdings bestätigt. An der Börse reagierten die Anleger am deutschen Aktienmarkt zum Wochenauftakt gelassen auf die Kurszielanpassung.
Die Endmärkte sollten 2022/23 für eine robuste Ergebnisentwicklung unter europäischen Autohersteller sorgen, aber inzwischen sei die richtige Aktienauswahl entscheidend, schrieb Analyst George Galliers in einer am Montag vorliegenden Sektorstudie. Er bevorzuge Daimler und BMW.
Bei VW verwies Galliers darauf, dass der Konzern in der zweiten Jahreshälfte 2021 stark von der Chipkrise beeinträchtigt worden sei und sieht daher auch im ersten Halbjahr 2022 noch Risiken. Folglich hat der Analyst das Kursziel von 301 auf 238 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen.
Das macht die Volkswagen-Aktie
Nachdem die VW-Vorzüge im vorbörslichen Handel zeitweise um leicht zulegten, rutschten die Papiere zum Xetra-Start ab und notierten zuletzt rund 0,2 Prozent schwächer bei 187,32 Euro. Dabei fiel die Volkswagen-Vorzugsaktie unter die 100-Tage-Linie bei 187,75 Euro und lieferte damit ein Verkaufssignal. Aus charttechnischer Sicht gilt es nun, die 50-Tage-Linie bei 180,80 Euro zu verteidigen. Gelingt dies nicht, dürfte der Verkaufsdruck weiter zunehmen.
