
Kräftig nach unten ging es im frühen Handel für die Aktien von Volkswagen – mittlerweile haben sich die DAX-Papiere jedoch stabilisiert. Auch weil Analysten die schwachen Auslieferungszahlen im Januar als noch recht ordentlich einstuften.
Volkswagen hat im Januar weltweit über alle Marken 824.800 Fahrzeuge an die Kunden ausgeliefert und damit 1,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Gekennzeichnet war der Jahresbeginn von einem starken Anstieg im mit Abstand wichtigsten Einzelmarkt China, wo die Wolfsburger 419.200 Fahrzeuge auslieferten, ein Plus von 22 Prozent. In der Volksrepublik hatte im vergangenen Januar der Ausbruch der Covid-19-Pandemie und ein frühes Neujahrsfest die Verkäufe belastet.
In Westeuropa zeigten sich die Folgen der Pandemie nun ebenfalls, aber mit umgekehrten Vorzeichen: Hier wurde der VW-Konzern 28 Prozent weniger Fahrzeuge los mit 200.000 Stück. Zum einen sind die Autohäuser mit ihrem Präsenzverkauf in vielen Ländern des Kontinents geschlossen, zum anderen war in Deutschland die vorübergehende Mehrwertsteuersenkung Ende 2020 ausgelaufen.
Analysten bleiben zuversichtlich
Die Analysten der NordLB schreiben in einer ersten Reaktion, dass nach recht starken Auslieferungszahlen im Dezember die Januar-Zahlen angesichts der Lockdowns in zahlreichen Ländern noch recht ordentlich ausgefallen seien. Für Zuversicht sorgen zudem die Verkaufszahlen der Elektrofahrzeuge, die Volkswagen dieses Jahr mehr als verdoppeln könne. 2022 könnte der Konzern bei den Auslieferungszahlen dann auf Augenhöhe mit Tesla liegen.
Das macht die Aktie von Volkswagen
Im frühen Handel fielen die Volkswagen-Aktien -1,98% auf die horizontale Unterstützung bei 161,70 Euro zurück und konnten sich hier stabilisieren. Zuletzt notierten die DAX-Papiere nur noch 1,3 Prozent im Minus auf 163,34 Euro.
